Florida: Tampa Insidertipps

Den Regen, die kalte Luft und den Herbst hinter sich lassen – mitten im Spätherbst nach Florida abhauen. Das klang für mich nach einem super Plan. Und das war er auch. Einfach super. Und die Umsetzung? Noch besser. Für mich war es erst das zweite Mal in den Staaten und damit doppelt aufregend. Die Etappen unseres Trips: Tampa, Naples, die Florida Keys und Miami. In den nächsten Wochen werde ich Euch mehr zu dieser Reise erzählen. Eines möchte ich aber schon einmal vorweg nehmen: Ich habe mich Hals über Kopf in den Sunshine State verliebt.

Heute geht es zunächst um Tampa, auch Cigar City oder Sunshine City genannt. Wo liegt Tampa eigentlich genau? An der Westküste Floridas, im Hillsborough County. Zusammen mit Clearwater und Saint Petersburg bildet Tampa die sogenannte „Tampa Bay Area“. Außerdem liegt die Stadt Tampa an der Mündung des Hillsborough River in die Tampa Bay. Im Süden ragt Tampa als Halbinsel in die Bucht hinein. Es sind etwa 40 Kilometer südwestlich der Südspitze Tampas bis zum offenen Golf von Mexiko.

Flug und Ankunft

Wir haben lange nach den besten Flügen Ausschau gehalten. Das beste Angebot haben wir am Ende bei Lufthansa gefunden. Unser Flug führte uns von Hamburg über New York direkt nach Tampa. Die Reisezeit: 13 Stunden. Wir sind in Tampa in einer privaten Unterkunft in Harbour Island untergekommen und wurden dementsprechend auch vom Flughafen abgeholt. Eine Auto- bzw. Taxifahrt ins Zentrum dauert rund zehn Minuten. Mein Tipp: Nehmt Euch ein Uber – dann zahlt Ihr nur die Hälfte.

Das Klima

Im Allgemeinen ist das Wetter in der Tampa Bay Area subtropisch und von einer hohen Luftfeuchtigkeit geprägt. Die Sommer sind ausgesprochen heiß und selbst im November hatten wir noch über 30 Grad. Da es im Sommer allerdings zu starken Regengüssen und Hurrikanes kommen kann, ist die beste Reisezeit November bis Mai. Das kann ich nur bestätigen. Wir hatten keinen einzigen schlechten Tag – nur Sonne satt.

So könnt Ihr Tampa erkunden

Es gibt viele Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden. Besonders chamant ist zum Beispiel die traditionelle Straßenbahn, die durch das Zentrum düst. Auch entlang des „Riverwalk“, am Rande des Hillsborough River, könnt Ihr das Panorama bestmöglich genießen, zwischendurch in einer Bar einkehren oder Euch ein Kanu mieten und weiter rauspaddeln. Tipp: Augen offen halten. Wir haben hier häufig Delfine gesehen. Und auch die ein oder andere Seekuh lässt sich hier gern blicken.

Außderdem haben wir uns an einem Vormittag aufs Rad geschwungen und sind entlang des Bayshore Boulevard bis hin zum Ballast Point Park geradelt. Dort gab es dann im Restaurant Taste of Boston Lunch. Große Empfehlung! Die Küche ist denkbar einfach und rustikal. ABER: richtig gut. Und direkt hinter der Bude ragt ein scheinbar endlos langes Pier ins Wasser. Toller Platz, um Fotos zu schießen, genauso wie an den zahlreichen Mangroven-Bäumen hinter dem Lokal. Überall in Tampa findet Ihr zum Beispiel City Bike-Stationen. Für ein paar Dollar könnt Ihr Euch hier ein Rad leihen.

Clearwater Beach

Lediglich eine 25-minütige Autofahrt trennt Euch von diesem schönen Strand. Im November war dieser nicht sehr voll, was umso besser für uns war. Der Sand ist sehr fein, das Wasser super schön. Im Sommer kann es hier sicherlich sehr voll werden. Deshalb hier ein weiterer Tipp: Einfach weiter gen Süden fahren. Bis hin zum „Indian Rocks Beach“. Hier wartet ein wunderschöner (kleinerer) Strandabschnitt, mit vielen Dünen und viel Ruhepotenzial. Noch mehr schöne Strände findet Ihr zum Beispiel in Treasure Island oder Saint Petersburg.

Restaurants in Tampa

Zwei Restaurants haben es mir in Tampa besonders angetan: das“Jackson’s Bistro“ und die „Tampa Bay Brewing Company„. Jackson’s liegt auf Harbour Island und bietet nicht nur eine gute Küche (Sushi probieren!), sondern auch einen Blick zum Niederknien. Besonders gut könnt Ihr Euch hier den Sonnenuntergang anschauen. Gute Live-Musik sorgt zusätzlich für einen stimmungsvollen Rahmen.

Den besten Burger meines Lebens habe ich in der Tampa Bay Brewing Company in Ybor City gegessen. Oder besser gesagt: verdrückt. Hier wird auch das Bier selbst gebraut. Ein uriger Laden, in den viele junge Leute einkehren und hinterher ins Nachtleben schwirren.

Hotel: „The Westin Tampa Harbour Island“

Wie schon erwähnt haben wir in Tampa nicht in einem Hotel gewohnt. Hier dennoch ein Hotel-Tipp: Unsere Freunde sind im Westin in Harbour Island untergekommen. Die Zimmer sind sehr geräumig und gepflegt, das Personal ist nett, es gibt einen Rooftop-Pool und das schöne Lokal „Jackson’s“ (siehe oben) ist direkt im gleichen Gebäudekomplex.

Hier geht’s zu Sophias Top 5 Hotels in Florida.

Bootstour mit Larry

Ihr wollt die Stadt kennenlernen? Aber unkonventionell? Dann steigt ins Boot von Larry, lauscht seinen Geschichten und lasst Euch zu einem urigen Rockabilly-Diner (etwa 15 Minuten) fahren. Hier erfahrt Ihr mehr über das Tampa Water Taxi. Ein grandioses Erlebnis, das ich jederzeit weiterempfehlen würde. Bei Tag und bei Nacht.

Shopping & Nachtleben

Das nächstgelegene Outlet-Center liegt in Ellenton, etwa 50 Minuten von Tampa entfernt. Hier findet Ihr viele bekannte Modelabels, zu niedrigeren Preisen. Außerdem lohnt sich auch ein Blick in das interessante Viertel Ybor City. Tagsüber kann man hier nämlich auch prima shoppen. In Ybor City findet Ihr allerdings eher die kleinen Modedesigner, die aber viel besonderer sind als Forever 21 und Co. 😉

Nightlife: Zum Abtanzen und für einen Gang in eine coole Bar würde ich Euch das schon erwähnte Stadtviertel „Ybor City“ empfehlen. Hier wurden in der Vergangenheit Zigarren hergestellt und die Häuserfassaden vermitteln ein kubanisches Flair. Vielmehr reihen sich hier auch Bars und Nachtklubs aneinander. In die kleinen Seitenstraßen sollte man hier nicht unbedingt abbiegen, aber das kennt man ja aus allen anderen Großstädten. In den Clubs hatten wir sehr viel Spaß und vorher den ein oder anderen Drink in einer Bar. Einzigartiges Viertel, das Ihr auch tagsüber entdecken solltet.

So das war’s zunächst aus Tampa. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und ich konnte Euch von dieser coolen Stadt überzeugen.

Bis bald und alles Liebe

Eure Michelle

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