Skandinavisches Design: Aus Liebe zum hyggeligen Wohnen

Juli 16, 2019 von Michelle - Keine Kommentare
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Werbung: Sind wir nicht alle Skandinavier? Zumindest, wenn es ums Einrichten geht. Die nordische Lebensart hat sich mittlerweile in die Wohnzimmer der ganzen Welt eingeschlichen. Leise und heimlich. Wo früher etwa italienische Möbel als das Nonplusultra galten, wird jetzt eher ein skandinavischer Weg eingeschlagen. Auch ich orientiere mich zunehmend am skandinavischen Design. Ob bei Möbeln, bei Kerzenhaltern, Kissen oder Gläsern – in unseren vier Wänden dominiert das nordische Wohnprinzip. Ich liebe sie einfach, diese simple, geradlinig-klare Designsprache. In Kooperation mit Flinders.de stelle ich Euch heute meine derzeit liebsten Einrichtungsgegenstände vor. Plus: Einrichtungstipps, mit denen Du Deinen eigenen vier Wänden skandinavisches Flair einhauchen kannst.

Alles Liebe 

Michelle

Was macht den nordischen Stil so erfolgreich?

Scandi Style ist in! Und das zu Recht. Aber warum ist das eigentlich so? Nun, der stylische und dennoch funktionale Einrichtungsstil der Skandinavier verkörpert scheinbar alles, was man sich für sein Zuhause nur wünschen kann: Naturmaterialien, ein geradliniges, schlichtes Design, eine hell-freundliche Atmosphäre – und eine unfassbar gemütliche Wirkung. Richtig schön hyggelig eben. Ja, in Dänemark spricht man von „hygge“, in Schweden von „lagom“ und in Finnland von „Kalsarikännit“. Drei Begriffe, die dasselbe meinen – und für die es im Deutschen eigentlich keine richtige Übersetzung gibt. Es geht auch nicht um ein Wort, sondern mehr um eine Lebenseinstellung, ein Gefühl. Es geht um die Fähigkeit, sich das Leben mittels Kerzenschein und Gemütlichkeit selbst in den dunklen Jahreszeiten angenehm gestalten zu können.

Übrigens: Bis ins 20. Jahrhundert war das Leben in Skandinavien ziemlich hart. Die Menschen hatten nicht viel Geld, ihre Häuser waren einfach und funktional eingerichtet. Dekoration? Dafür gab es keine Mittel – und keine Zeit. Modernes skandinavisches Design verfolgte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Anspruch, das Leben der Nordmänner und -frauen praktisch und einfach zu machen. Die Designer erschufen einfache, gut gearbeitete Produkte. Das Gestaltungsprinzip? Funktionalismus. Sprich: die Funktion bestimmt die Form, nicht umgekehrt.

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Eine meiner Lieblings-Brands: Ferm Living

Es gibt viele nordische Brands, die ich sehr feiere. Meine aktuelle Lieblingsmarke in Sachen Interior Design? Ferm Living. Die beliebte dänische Designmarke produziert wunderschöne Designaccessoires, die sich allesamt an grafischen Mustern orientieren und mit Naturtönen und/oder Farbtupfern spielen. I love it! Ich könnte einfach alles kaufen. Zuletzt sind ein Beistelltisch (der eigentlich als Aufbewahrungskorb dienen soll) und ein Karaffen-Set bei mir eingezogen. Ich gönne mir hin und wieder immer mal wieder das ein oder anderen Stück und erweitere meine Sammlung.

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Der Wire Basket Brass Aufbewahrungskorb (Größe Medium) von Ferm Living mit dem passenden Deckel aus geölter Eiche ist ein, wie ich finde, besonders schöner Eyecatcher. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und ich weiß jetzt schon, dass uns dieses Stück sehr lange begleiten wird. Mir gefällt besonders die Kombination aus dem Gold und dem rustikalen Holz. Diese Mischung zieht sich dementsprechend auch etwas durch unsere Wohnung.

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Das Ripple Karaffenset (Small) finde ich nicht nur super dekorativ, sonders auch extrem praktisch. Das Glas lässt sich easy auf die Karaffe stecken. So spart man Platz beim Aufbewahren im Regal. Außerdem sind Karaffe und Glas sehr leicht, liegen gut in der Hand und sind aus mundgeblasenem Glas gefertigt. Ich habe mir schon die passenden Ripple Gläser als Ergänzung bestellt. Der Kerzenständer ist übrigens auch von Ferm Living – Ihr seht, eine große Liebe.

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5 Einrichtungstipps für mehr skandinavisches Flair

Trotz Zurückgenommenheit wirkt die nordische Designsprache keineswegs hart, sondern vielmehr gemütlich und stimmig. Das minimalistische Einrichtungskonzept hat einen maximalen Effekt. Diese Tipps können helfen:

  1. Licht: Weil Licht und Sonne in Skandinavien besonders im Winter sehr rar sind, spielt Helligkeit für sie eine übergeordnete Rolle. Auch im Wohnraum. Es helfen: viele Fenster, noch mehr Leuchten und am meisten Kerzen.
  2. Natur: Natürliche Materialien wie beispielsweise Holz oder Leinen vermitteln viel Wärme. Neben Möbelstücken aus Holz setzen die Skandinavier nämlich auch vermehrt auf natürliche Textilien. Grobstrick sieht super aus, zum Beispiel als Kissenbezug oder Plaid auf dem Sofa. Oder ein paar Sträucher flauschiges Pampasgras in einer Vase (siehe Bild).
  3. Minimalismus: Der Kniff hinter dem gemütlichen, nordischen Scandi-Look? Einfachheit. Meist geben strenge, klare Linien den Ton an. Zwar werden hier und dort liebevolle Akzente gesetzt, doch Du solltest Dein Wohnzimmer nicht mit Möbeln und Deko vollstopfen. Die wenigen, einzelnen Stücke können so den Raum für sich gewinnen und ihre ganze Wirkung kundtun.
  4. Design-Klassiker: In Skandinavien wurden einige der einflussreichsten Möbeldesigner des 20. Jahrhunderts geboren. Wer sich einige wenige Design-Klassiker zulegt, der wird merken: Viel mehr braucht es gar nicht. Originalstücke wirken ohne viel Schnickschnack. Die Investition lohnt sich. Ein Beispiel aus unserem Esszimmer: Seit ein paar Jahren reihen sich vier Eames-Stühle von Vitra um unseren Esstisch. Diese Entscheidung haben wir keine Sekunde bereut. Ein absoluter Klassiker. Und zeitlos.
  5. Kontraste: Holz zu Metall. Weiß zu Schwarz. Eckig zu rund. Spiele mit Materialien, Formen und Farben. Häufig sind es die Kontraste und Stilmischungen, die einen Look erst richtig interessant werden lassen.

Lust auf mehr Scandi-Feeling und Design? Dann geht’s hier zu meinem letzten Schweden-Artikel.