Teil 1: Das Make-up Pinsel ABC

April 26, 2016 von Michelle - 2 Kommentare
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Was zur Hölle sind eigentlich Buffer-, Stippling- oder Blending-Brushes? Und wozu braucht man einen Fan Brush? Bevor ich mich intensiver mit dem Thema Make-up beschäftigt habe, waren meine Hände mein wichtigstes Beauty-Tool. Meine Foundation habe ich ausschließlich mit ihnen aufgetragen. Lediglich einen Rouge-Pinsel hatte ich in meinem Kosmetikbeutel. Heute sieht das ein bisschen anders aus. Ich liebe Make-up Pinsel. Sie sind ein nützlicher Helfer für präzises Auftragen verschiedener Make-up-Texturen.

Es gibt eine riesige Auswahl an Make-up Pinseln. Und nicht jeder weiß sofort, welcher Pinseln eigentlich für was gedacht ist. Genauso ging es auch mir, als ich zum ersten Mal vor einem riesigen Regal voll mit verschiedenen Pinseln stand. Die Fragezeichen standen mir wohl auf die Stirn geschrieben. Damit Ihr Euch schneller zurecht finden könnt, habe ich Euch eine Übersicht über die wichtigsten Pinsel zusammengestellt. Zu jeder Variante erkläre ich Euch, für welche Produkte sie sich am besten eignet. Ich hoffe, Euch gefällt dieser kleine Guide durch den Dschungel der Make-up Pinsel.

Alles Liebe

Eure Michelle

Make-up Pinsel für das Gesicht

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Foundation

Am liebsten trage ich meine flüssige Foundation mit einem Buffing Brush auf. Diese Variante ist vorne abgeflacht und damit ideal für das großflächige Auftragen des Make-ups geeignet. Neben flüssiger Foundation lassen sich auch Puder- oder Mineral-Produkte prima damit auftragen. Mein Favorit: der 107 Powder Polish von Zoeva. In kreisenden Bewegugen arbeitet Ihr die Foundation gleichmäßig in die Haut ein.

Mit dem Stippling Pinsel hingegen trage ich gern BB Cream auf. Das Ergebnis wir mit diesem Pinsel besonders natürlich. Aber auch flüssige und kompakte Foundation sowie Mineral Make-up lässt sich prima damit auftragen. Stippling Brushes erkennt Ihr am besten an den unterschiedlich langen Borsten. Wie wäre es mit diesem Stippling-Pinsel?

Der Klassiker unter den Foundation-Pinseln? Ein flacher, breiter und dicht gebundener Pinsel (wie dieser hier). Flüssiges und cremiges Make-up lässt sich mit diesem Evergreen gleichmäßig und besonders deckend auf das Gesicht auftragen. Ich selbst bin kein Fan von dieser Pinselart. Der Vollständigkeit halber, darf er aber nicht fehlen 😉

Concealer

Ihr habt Augenringe oder dunkle Schatten unter dem Auge? Dann hilft Euch ein flach gebundener, abgerundeter Make-up Pinsel (wie hier) beim Auftragen des Concealers oder Correctors. Eine weitere Möglichkeit den Concealer aufzutragen bietet ein rund gebundener Concealer Buffer (z.B. von Zoeva). Mit ihm lässt sich das Produkt in (sanft!) klopfenden Bewegungen in die Haut arbeiten.

Puder

Ich liebe große Puderpinsel. Weich müssen sie sein. Und fluffig. Einer meiner Favoriten ist der Real Techniques Powder BrushMit ihm lässt sich loses oder gepresstes Puder schön sanft und leicht auftragen. Natürlich könnt Ihr nach Belieben auch zum Beispiel Bronzer damit auftragen.

Aufgepasst: Um nur die T-Zone abzupudern könnt Ihr auch einen schmaleren Puderpinsel nehmen. Am besten einen kegelförmigen, wie diesen hier von Bobbi Brown (meine neuste Errungenschaft).

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Rouge

Welche Konsistenz hat Euer Rouge? Verwendet Ihr Puder-Rouge (lose oder gepresst), greift lieber zu einem abgeschrägtem Make-up Pinsel aus Naturhaar. Macht den berühmten Fischmund und tragt das Produkt auf die Wangenknochen auf. Für den Apfelbäckchen-Look nehmt Ihr lieber einen spitz zulaufenden Rougepinsel (z.B. den Blush Brush von Real Techniques). Habt Ihr überwiegend Creme-Rouge, wird Euch ein Stippling Brush (siehe oben) beste Resultate liefern. Einfach mit dem Finger an die gewünschte Stelle tupfen und mit dem Pinsel verblenden.

Bronzer/Kontur

Für einen sonnengeküssten Look tragt Ihr einen Bronzer auf und erweckt dadurch Euer Gesicht – nach dem Auftragen der Foundation – zum Leben. Ich greife für den Bronzer gerne zu einem etwas größeren Pinsel, der schön fluffig gebunden ist. (Beispiel hier). Aber auch jeder andere große Puder-Pinsel wird sich eignen.

Beim Konturieren gibt es verschiedenen Pinsel-Modelle, die in Frage kommen. Ein guter Pinsel ist die halbe Miete! Durch das Konturieren könnt Ihr Euer Gesicht neu modellieren und bestimmte Partien betonen. Ein flachen, rechteckiger Make-up Pinsel wie der 109 Face Paint von Zoeva kreiert zum Beispiel eine schön scharfe Linie entlang des Wangenknochens. Anschließen gut verblenden, damit die Kontur nicht ganz so scharf wirkt. Mit einem spitz zulaufenden und fluffigen Pinsel (etwa dieser) wird das Ergebnis etwas natürlicher. Mit ihm könnt Ihr das Produkt punktuell auf die Wangen auftragen und wunderbar leicht verblenden.

Übrigens: Für ein schön konturiertes Gesicht tragt das Puder (zwei Nuancen dunkler als Euer Hautton) unter den Wangenknochen auf. Zeichnet eine schmale Linie vom Ansatz des Ohres abwärts. Achtung: Nicht zu weit nach unten ziehen, sonst seht Ihr schnell aus wie ein Transvestit. Anschließend die Linie gut ausschattieren und verblenden. Über den Wangenknochen, auf der Nase und der Stirn dann den Highlighter auftragen.

Highlighter

Für den perfekten Glow greift Ihr am besten zu einem Highlighter sowie einem Fächerpinsel, auch Fan Brush genannt. Mit diesem Make-up Pinsel könnt Ihr einen Puder-Highlighter präzise auftragen. Etwa auf die Wangenknochen, die Nase und am oberen Lippenbogen. Tipp: Der Fan Brush (hier z.B. von Laura Mercier)  ist auch für Make-up-Korrekturen praktisch. Zum Beispiel wenn der Lidschatten versehentlich im unteren Augenbereich gelandet ist (Fall Out). Einfach leicht mit dem Fächerpinsel abstauben.

Eine weitere Möglichkeit zum Auftragen des Highlighters ist ein schön schmal gebundener, spitz zulaufender Puderpinsel. Ich besitze zum Beispiel diesen hier: der 105 Luxe Highlight von Zoeva.