#TuesdayTreat // Entspannung durch Lesen

Oktober 15, 2019 von Michelle - Keine Kommentare
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Ab heute starte ich eine neue Rubrik auf unserem Blog – sie trägt den Namen #TuedayTreat. Was das genau bedeuten soll? Nun, eigentlich kann der Begriff viel bedeuten. Ja, unzählige Themen sind möglich, doch der Hintergedanke ist immer derselbe. Übersetzt bedeutet „Treat“ so viel wie „Vergnügen“ oder „Genuss“. Und genau darum soll es gehen. Eben um all die Dinge, die glücklich machen.  Jeden Dienstag widme ich mich einem neuen Gedanken, einer neuen Aktivität oder einem neuen Ding, das mich aktuell glücklich macht und beschäftigt. Vielleicht bewege ich ja auch Euch dazu, Euch am Dienstag (oder einem der folgenden Tage) etwas Gutes zu tun. Und, nein, dabei soll es nicht immer um materielle Dinge gehen. Das heutige #TuesdayTreat-Thema? Lesen. Es soll darum gehen, warum Entspannung durch Lesen entsteht. Darum, wie und wann sich dieses self-treatment in den Alltag integrieren lässt. Und: was das Lesen mit mir und meinem Stress-Level macht.

Wie bitte, Entspannung durch Lesen?

Nun könnte man sich natürlich folgendes fragen: Warum zur Hölle soll etwas entspannend wirken, wobei man Tausende von Buchstaben aufnehmen und verarbeiten soll? Aber, doch: Lesen ist im Moment meine Medizin. Es entspannt mich mehr als viele andere Dinge, die ich sonst so tue. Insbesondere in einer Welt (bzw. einem Alltag), in der ich mein Handy viel zu viel zur Hand nehme, mich von einem zum anderen Thema scrolle. Digital Informationen und Unterhaltung konsumieren – das ist es, was ich etwas reduzieren möchte. Und das Lesen ist meine Art den Stopp-Knopf zu drücken.

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Mittlerweile wurde es sogar wissenschaftlich bewiesen: Lesen entspannt. Insbesondere gestresste Menschen, ziehen einen unheimlich großen Nutzen daraus. Denn: Es handelt sich um eine Beschäftigung, die dem Geist und dem Körper beim Abschalten hilft. Forscher der Yale University fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass Menschen, die regelmäßig lesen sogar länger leben sollen. Wer regelmäßig liest – und, ja, es reichen schon ein paar Seiten am Tag – profitiert von vielen positiven Auswirkungen auf Körper und Geist. Denn: Lesen …

  • fördert die Vorstellungskraft und die Fantasie,
  • hilft einem, sich zu entspannen (!!),
  • vermittelt neues Wissen,
  • inspiriert und beeinflusst wir unsere Kreativität,
  • stimuliert die Gehirnzellen,
  • hält die eigenen kognitiven Fähigkeiten auf Trapp,
  • optimiert Vokabular und Konzentrationsfähigkeit,
  • verbessert die emotionale Intelligenz.

Bücher, Zeitschriften, Zeitungen – allesamt Anti-Stress-Wunder?

Nope. Keineswegs. Die positive Wirkung von Literatur bestehe laut Wissenschaftlern tatsächlich nur bei Büchern. Magazine und Zeitungen haben angeblich keinen Einfluss auf die Lebenserwartung. Und auf das Level der Entspannung. Der Grund? Wer ein Buch liest, der kann sich viel tiefer auf dessen Inhalt einlassen. Er wird regelrecht in die Geschichte hineinversetzt. Bei Zeitungen ist das nicht der Fall. Experten sprechen in diesem Zusammenhang auch vom „Deep Reading“.

Was ich allerdings auch sehr entspannend finde: Hörbücher. Hier findet Ihr einiger meiner Lieblinge. 

Lesen, um zu entspannen: So klappt es auch im Alltag

Als Kind war es noch so einfach. Ich erinnere mich noch daran, wie ich meine Eltern dazu brachte, mir einen Sessel für mein Kinderzimmer zu kaufen. Einen Sessel, um gemütlich lesen zu können. Und das habe ich wirklich viel getan, als ich klein war. Hach, es war auch einfach so schön einfach. Neben Schule und Hobby blieb noch viel Zeit dafür übrig. Zur Not auch heimlich nachts im Bett. Und jetzt, als Erwachsene, nimmt man sich einfach viel zu wenig Zeit, um sich solch entspannenden Dingen zu widmen. Den kleinen Dingen. Die einfachen. „Kann ja eigentlich nicht sein“, dachte ich mir. Kann es auch nicht. Das Lesen eines Buches lässt sich gut in den Alltag integrieren. Hier ein paar Tipps:

  1. Kleine Ziele setzen: Ein Drei-Stunden-Lese-Marathon passt nicht in die Wochenplanung? Das muss er auch gar nicht. Ein Kapitel pro Tag reicht schon aus. Heißt: ca. eine halbe Stunde pro Tag. Und die können wir alle unterbringen.
  2. Challenge an mich selbst: Für alle Motivations-Monster: Nehmt Euch ein konkretes Bücher-Ziel vor. Zum Beispiel ein Buch pro Monat. Oder x-viele Bücher pro Jahr.
  3. Lese-Routinen erstellen: Das kann heißen, dass man morgens im Bett 10 Minuten, mittags nach dem Lunch 10 Minuten und abends 10 Minuten vor dem Schlafengehen zum Buch greift. Oder aber, dass man am Stück etwas länger schmökert. Wichtig dabei: Ihr solltet Euch wohl mit Eurer Routine fühlen – und Euch darauf freuen. Am Anfang vielleicht etwas schwer, aber mit der Zeit lernt man es zu schätzen. Ein bisschen Me-Time schadet einfach niemals.
  4. Nutzt das Reisen: Im Urlaub verschlinge ich Bücher, ich zerfetze sie an einem Stück. Das zeigt mir immer wieder, wie sehr ich es liebe. Nehmt genügend Lesestoff mit auf Reisen.
  5. Keine Zwangslektüre: Lest nur, was Euch wirklich gefällt. Es geht ja immer noch um Entspannung. Und es ist völlig okay, wenn man lieber zu einem schmalzigen Roman und nicht zu einem gerade aktuellen, anspruchsvollen Sachbuch greift, über das gerade Gott und die Welt spricht. Uni war gestern, Vorliebe ist heute.

 

Ich hoffe, ich konnte Euch vielleicht einen kleinen Schubser geben, mal wieder zum Buch zu greifen. Mir hilft das Lesen zum Beispiel dabei, entspannter in meinen Arbeitstag zu starten. Im Moment bin ich dabei folgendes Buch zu lesen: Auszeit im Café am Rande der Welt von John Strelecky. Vielleicht ja auch etwas für Euch?

Alles Liebe, Michelle