#TuesdayTreat: Kleiderschrank ausmisten

Dezember 3, 2019 von Michelle - Ein Kommentar
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Ein Kleiderschrank voller Lieblingsteile – ohne Altlasten. Voll mit geliebten Stücken, die obendrauf auch noch übersichtlich und gut organisiert hängen und liegen. Klingt toll, oder? Vergangene Woche habe ich mal wieder meinen Kleiderschrank ausgemistet. Und das hat mir große Glückgefühle beschert. Sich frei machen. Frei von überschüssigem Ballast. Dingen, die wir nicht mehr lieben oder brauchen. Das kann ziemlich befriedigend sein. Mehr als man sich vorher vielleicht vorstellen mag.

Ja, bevor man vor Bergen an Kleidung steht (ausgebreitet auf Boden und Bett) und an das Hadern denkt, an die bevorstehende Trennungsrunde, ist einem eher nach Wegrennen. Doch hinterher, so kann ich jetzt erneut berichten, fühlt man sich einfach befreit und richtig gut. Schließlich tragen wir alle nur einen Bruchteil der Kleidung, die wir besitzen. Auch Du fühlst Dich jetzt ertappt? Dann ist es vielleicht auch mal für Dich an der Zeit, um den Kleiderschrank auszumisten? Vielleicht kann sich jemand anderes an gewissen Teilen erfreuen. Hier gebe ich Dir ein paar Tipps, mit denen das Ausmisten leichter gelingt.

Alles Liebe

Michelle

Kleiderschrank ausmisten – eine Trendbewegung?

Die Zeiten von überfüllten Kleiderschränken und Konsumrausch sind vorbei. Bei vielen zumindest. Und auch ich versuche mein Bestes, um hinter Klamottenbergen nicht den Durchblick zu verlieren. Klar, auch ich kaufe mir hin und wieder was Schönes. Aber ich versuche definitiv, eher hochwertige Teile zu erstehen, nicht zu Fast-Fashion, wie es so passend heißt.

Heute begeistern sich die Menschen eher für aufgeräumte Kleiderstangen als für vollgestopfte, begehbare Kleiderschränke, in denen sich zahlreiche Sammlungen befinden. Immer mehr Mode-Fans streben heute danach, wenige, dafür aber schöne und gute Dinge zu besitzen. Ein schöner Wandel, den wir da gerade durchleben, finde ich.

Ein gutes Beispiel: Die britische Bloggerin The Anna Edit lebt seit einiger Zeit das Projekt der saisonalen Capsule Wardrobe. Was das ist? Nun, zunächst erstmal etwas, das ich wohl erstmal noch nicht schaffen werde. Dennoch finde ich es bewundernswert. Und zwar geht es darum, sich im Frühling, Sommer, Herbst und Winter jeweils eine Kollektion aus max. 10 kombinierbaren Teilen zusammenzustellen. Ein Prinzip, dass nicht bloß den Trend des Minimalismus aufgreift, sondern einem auch viele Minuten Entscheidungszeit am Morgen ersparen kann. Ich find’s cool! Mal schauen, ob ich mich da auch mal herantraue.

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Ordnung schaffen im Kleiderschrank – in 7 Schritten

  1. Alles raus aus dem Schrank: Als erstes müssen alle Kleidungsstücke aus den Regalen und von den Stangen. Am besten legt Ihr alles auf Euer Bett, so bildet sich meistens ein riesiger Stapel. Das verdeutlicht uns nochmals, dass das Reduzieren Sinn macht. So überzeugt Ihr auch den Kopf, wenn der Bauch heimlich Ich-will-alles-behalten-Gefühle hegt.
  2. Individuell beurteilen: Nun nehmt Euch jedes Teil vor und geht in Euch. Wie oft tragt Ihr es? Passt es eigentlich noch richtig? Löst es noch Glücksgefühle in Euch aus? Frei nach dem Prinzip von Marie Kondo. Jeder hat sie: die eine Jeans, die schon vor 5 Jahren knalleng saß. und jetzt? Gar nicht mehr. Dennoch behält man sie. Eben für den Fall der Fälle. Mein Tipp: Weg damit! Wartet nicht bis Ihr irgendwann wieder reinpasst. Das bereitet nur jedes Mal Bauchschmerzen, wenn Ihr die Schranktür öffnet. Unnötiger Druck, wer braucht den schon?
  3. Stapel bilden: Ich weiß, Trennungen sind schwer. Doch hinterher fühlt man sich zumindest in diesem Fall wirklich besser. Die Regel: Alles, was ein Jahr lang den Schrank nicht verlassen hat, muss gehen. Am besten drei Stapel bilden: 1. Der Will-ich-behalten-Stapel. 2. Der-ich-weiß-noch-nicht-Stapel. 3. Der-kann-weg-Stapel.
  4. Weiß-nicht-Teile: Jetzt probiert Eure Wackelkandidaten nochmals an. Schaut genau im Spiegel hin. Wie fühlt Ihr Euch? Sitzt das Stück noch? Steht es Euch? Wenn nicht, weg damit. Schrankhüter adé!
  5. Erinnerungen richtige lagern: Egal, ob Hochzeitskleid oder die ersten Schuhe aus Kindertagen. Solche Teile müssen natürlich nicht krampfhaft weggegeben werden. Lagert sie einfach in einer speziellen Box ein, die Ihr zum Beispiel unter dem Bett aufbewahrt.  So spart Ihr ohne Trennung trotzdem Platz im Schrank.
  6. Einräumen: Glückwunsch! Wenn Ihr ordentlich viel aussortiert habt, steht Euch nun auch mehr Platz zur Verfügung. Jetzt dürfen die verbliebenen Teile wieder in den Schrank ziehen. Wichtig: Nicht einfach alles kreuz und quer, sondern lieber mit System einsortieren. Am besten nach Typ (z.B. Hosen, Shirts, Kleider, Blusen, Pullover) und anschließend noch nach Farben sortieren. zusätzlichen Platz könnt Ihr sparen, indem Ihr beispielsweise T-Shirts nach Marie Kondo (schaut Euch mal dieses Video an, da zeigt sie es!), zusammenfaltet. Macht keine Falten, gibt Überblick und spart eine Menge Platz. Life changing.
  7. Aussortierte Kleidung: Was tun mit all den Trennungsstücken? Es gibt drei Möglichkeiten: Spenden, verkaufen oder mit Freunden tauschen. Andere werden sich daran erfreuen.

Na, Lust bekommen? Nutzt die Motivation und legt gleich los! Kocht Euch eine Kanne Tee und go!