
London ist groß, laut, bunt, schrill, voll, wunderschön, romantisch, stylish – und very british. Kurz gesagt: eine Stadt der Superlative. Nebenbei findet Ihr in London großartige Restaurants und sehr herzliche Einwohner. Alles in allem gibt es tausend gute Gründe, um nach London zu reisen – auch als Wiederholungstäter. Für mich war es bereits der fünfte Besuch in der englischen Hauptstadt. Da London sich aber laufend weiterentwickelt und so viel zu bieten hat, wird es einem nie langweilig.
Wenn Ihr das erste Mal nach London reist, gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten, die Ihr unbedingt sehen und erleben solltet. Meine Touri-Must-Sees präsentiere ich Euch hier:
Buckingham Palace
Der „Buckingham Palace“ ist Euch sicherlich allen ein Begriff, denn er ist der offizielle Wohnsitz der britischen Königsfamilie. Die Queen bekommt man aber selten bzw. gar nicht zu Gesicht, dafür trefft Ihr auf eine Vielzahl an anderen Touristen. Meine Meinung: Man muss es einmal gesehen haben, dann braucht Ihr in Zukunft nicht mehr hin 😉
Hyde Park
Der „Hyde Park“ ist für die Londoner das, was für die New Yorker der „Central Park“ ist. Er ist die grüne Lunge der Stadt und gilt als einer der größten und bekanntesten innerstädtischen Parks der Welt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, um dem Trubel der hektischen Stadt zu entfliehen.
Big Ben
Ein weiteres Wahrzeichen von London ist der bekannte Uhrturm „Big Ben“, der zum „Palace of Westminster“ gehört. Der Name Big Ben bezeichnet übrigens die schwerste der fünf Glocken. Sie wiegt 13,5 Tonnen. Habt Ihr es gewusst?
Picadilly Circus
Der „Picadilly Circus“ war früher nur als ein Kreisverkehr gedacht, um die Regent Street mit dem Piccadilly (eine der bekanntesten Straßen der Stadt) zu verbinden. Heute ist es aber viel mehr als einfach NUR ein Kreisverkehr, vielmehr ist er einer der Knotenpunkte der Stadt, an dem sich täglich zahlreiche Menschen treffen. Wieder muss ich einen Vergleich zu New York ziehen: Mit den bunten Leuchtreklamen erinnert es schon ein wenig an den „Times Square“ in Manhattan.
Tipps zur Fortbewegung
Wie beinahe in jeder Stadt empfehle ich es, so viel wie möglich zu Fuß zu laufen. So sieht man einfach viel mehr von der Stadt. Wer auf Taxi und Mietauto verzichtet, kommt automatisch an vielen aufregenden Orten vorbei, die er sonst sicherlich verpasst hätte. Auch wir haben dieses Mal wieder ordentlich Kilometer abgerissen – 40 Kilometer in knapp drei Tagen. Die Blasen an den Füßen haben sich aber gelohnt.
Londons Szeneviertel
Für mich sind die Stadtteile „Covent Garden“ und „Soho“ das absolute Highlight von London. Ein szeniges Restaurant reiht sich an das andere und an jeder Ecke findet Ihr entweder einen netten Pub oder eine moderne Bar.
Soho, ein ehemaliges Rotlichtviertel, ist heute eine der beliebtesten Ausgehmeilen und stylischster Hotspot der Stadt. Nachtklubs, Live-Music, Restaurants und Theater – man entdeckt ständig etwas Neues. Das benachbarte Covent Garden ist ein gepflegtes Freizeitviertel, das auch mit tollen Läden, bunten Märkten und gemütlichen Kaffees beeindruckt.
British Food
Ein weiterer Vorteil vom Zufußgehen ist, dass Ihr natürlich auch mehr essen könnt, weil ihr viele Kalorien verbrennt 😉 Allerdings bin ich absolut kein Fan der typischen englischen Küche. Zum Glück gibt es in London neben Pubs, „Fish and Chips“ und „Baked Beans“ auch eine sehr gute Auswahl an anderen tollen Restaurants und Speisen.
Meine Tipps:
- Wahaca – Mexican Market Eating, ist eine mexikanische Restaurantkette mit mehreren Niederlassungen in London. Neben dem frischen und leckeren Essen, welches nur aus lokalen Zutaten hergestellt wird, punkten die Restaurants durch ein sehr schönes Design! Preislich liegen Burrito und Co auch absolut im Rahmen.
- Burger and Lobster hält was der Name verspricht: es gibt Burger und Lobster. Das Essen ist ein Gedicht, auch wenn die lange Wartezeit (bis zu einer Stunde) und die saftigen Preise (60 Pfund für ein Menü für zwei Personen, OHNE Getränke) einen erst abschrecken. Es lohnt sich sehr!
- Honest Burgers gehören laut Tripadvisor zu den besten Burgerläden in London. Wir finden: zurecht. Es gibt sehr frisches und gutes Fleisch, sowie etwa leckere Rosmarinpommes. Achtung: Auch hier müsst Ihr ein wenig Wartezeit mitbringen.
Hotelempfehlung für London
Ein geeignetes Hotel in London zu finden, gleicht meist einem Sechser im Lotto. Entweder Ihr findet ein bezahlbares Zimmer, das entweder schmutzig, abgewohnt oder zu weit entfernt vom Zentrum liegt oder Ihr müsst ein Vermögen bezahlen, um ein nettes und sauberes Zimmer im Herzen der Stadt zu finden.
Mir persönlich ist es wichtig, während eines Städteaufenthaltes einen schönen und sauberen Platz zum Schlafen zu haben, zu dem ich auch tagsüber für eine kurze Pause einkehren kann. Über Expedia habe ich schlussendlich ein wirklichen „Schnapper“ ergattern können: Das „Royal Park Hotel“ ist ein Boutique-Hotel, welches zwischen der „Paddington Station“ und dem „Hyde Park“ liegt. Neben der sehr zentralen Lage besticht das Hotel mit geschmackvollen Zimmern, gutem Service und perfekter Sauberkeit. Gezahlt haben wir für zwei Personen und zwei Nächte 367 Euro. Für Londoner Verhältnisse ein wirklich akzeptabler Preis.
Shoppen in London
Topshop, Miss Selfridge oder Victoria’s Secret: Viele verbinden die englische Hauptstadt mit einem Shopping-Paradies. Und, oh ja, hier kann man wirklich grandios einkaufen. Für jeden Geldbeutel und für jeden Fashion-Typ ist etwas dabei. Die berühmte „Oxford Street“ beherbergt alle bekannten und großen Modehäuser, wie „Forever 21“, „River Island“, „Zara“ und Co. Und auch Beautyfans kommen auf Ihre Kosten: Sephora ist ein Muss.
Ein kleiner Tipp von mir: Vermeidet es, hier an einem Samstag loszushoppen. London ist immer sehr voll, aber an den Wochenenden oder an Feiertagen schieben sich unfassbar große Menschenmassen durch die Straßen. Für die Wochenenden empfehle ich als Ausweichmöglichkeit das Westfield-Shoppingcenter. Den USA-Reisenden unter Euch ist „Westfield“ bestimmt ein Begriff, denn auch in Amerika sind diese Einkaufszentren vertreten.
Allgemeine FAQ´s über London
Wie komme ich am besten von A nach B?
Holt Euch unbedingt die Oyster Card, eine elektronische Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr in London. Ihr könnt die Karte in jeder U-Bahn-Station am Automaten kaufen. Die einmalige Leihgebühr von fünf Pfund, werden Euch bei der Rückgabe erstattet. Die Oyster Card lässt sich ähnlich wie eine Prepaid-Karte mit Guthaben aufladen, ebenfalls alles am Automaten. Wirklich kinderleicht. Eine einfache Fahrt in der Zone 1 kostet mit der Oyter Card beispielsweise 2,30 Pfund. Wenn Ihr regulär ein Ticket zieht, zahlt Ihr für die gleiche Strecke 5 Pfund!
Was muss ich bzgl. des Linksverkehr beachten?
Der Linksverkehr in England ist nicht nur als Autofahrer gewöhnungsbedürftig. Achtet beim Überqueren der Straße unbedingt darauf, in die richtige Richtung zu gucken. Ein Glück findet Ihr an den meisten Kreuzungen einen kleinen Reminder!
Abschließend bleibt zu sagen: London ist wirklich sehr teuer, aber IMMER eine Reise wert. Und mit den richtigen Tipps und Tricks kann man viele Kosten minimieren. Planung ist alles.
17 Kommentare
Hach meine Herzensstadt 😀
Was ich sehr, sehr gerne mache ist: Ab zur Victoria Station (wenn ich nicht im Stadtteil schlafe), dann zu Fuß alles erkunden. Vom Buckingham Palace bis zum Trafalgar Square, mit aller Parks. Ab dann mit dem Bus durch die Stadt entweder Shoppen oder Richtung Tower Bridge 😀 Essen am Liebsten bei Pizza Express oder aber TGI Fridays.
Aber es kommt in der Tat drauf an, wieviele Tage ich da bin. Das war ein Ein-Tages-Programm vor ein paar Jahren, weil ich einfach nur diesen einen Tag hatte und nix geht in London ohne die Tower Bridge gesehen zu haben 😀 Daher auch die Busfahrt, denn nach 5 Stunden laufen ist es ein ganz weiter weg zur Bridge haha
Lg Anna
http://www.the-anna-diaries.de
Ja es ist wirklich so eine besondere Stadt 🙂 Wir sind letztes Jahr auch morgens aus HH losgeflogen und abends wieder zurück geflogen – ein bisschen crazy aber es lohnt sich 😉
Zur Tower Bridge haben wir es genau aus diesem Grund leider nicht geschafft in diesem Jahr, aber ich gebe dir recht: Man muss sie gesehen haben. Bei Pizza Express war ich auch schon mal, TGI Fridays kenne ich nur aus den USA, aber wäre eine gute Idee für den nächsten London Besuch!
Liebe Grüße
Sophia
Wow, da bekommt man richtig Lust auf einen Kurztrip…
Ganz liebe Grüße
Lu
Ja, dann nichts wie los 😉
Liebe Grüße
Sophia
Hallo Sophia,
was man nicht alles für tolle Blogs entdeckt! Ich bin völlig fasziniert von eurem Baby! Geniales Design, super Kombo und ihr habt das absolute Potential zum Lieblingsblog!
London ist absolut eine Reise wert, da gebe ich dir recht! Allerdings gehört zu einem Touri-Besuch auch Madame Tussauds und die National Gallery dazu 🙂
Und als „Restauranttipp“ kann ich die Kette „Pret a Manger“ empfehlen. Dort bekommt man für kleines Geld gesunde Snacks, Salate, Suppen und Sandwiches. Alles hausgemacht (!) und was übrigbleibt, wird abends an Obdachlose gespendet.
GLG
Ach du bist ja süß 🙂 Vielen lieben Dank!!!
Pret a Manger ist super, dort haben wir immer gefrühstückt. Am besten schmeckt dort der Carrot Cake 😉
Viele liebe Grüße
Sophia
Ich liebe London! Momentan bin ich sehr häufig dort, aber in eurem Bericht habe ich glatt noch ein paar Restaurant-Tipps gefunden, die ich noch nicht kannte – naja, bei der Größe der Stadt wird es vermutlich die nächsten 100 Jahre Neues zu entdecken geben :-)! Und mal abgesehen vom London-Beitrag bin ich grad ganz begeistert, euren schönen Blog gefunden zu haben, gefällt mir richtig gut!
Vielen lieben Dank für das tolle Kompliment 🙂
Ja an Restaurants mangelt es nicht gerade in London…
Hab noch einen schönen Tag!!
Ich war im März zum 5. Mal in meinem Leben in London und liebe diese Stadt!! <3
Fürs Essen kann ich euch noch den Borough Market empfehlen. So viel wahnsinnig gutes Essen und man kann sich gar nicht wirklich entscheiden. 😀
Liebe Grüße
Catbooks
Ich hab mir schon überlegt, dass ich beim nächsten Mal 3 Kilo abnehmen muss, damit ich eine Woche nach London fahren kann – um nur zu Essen 😉 Liebe Grüße und danke für den Tipp!!
Hey Sophia,
wirklich interessanter Artikel, da hätte man doch gleich Lust nach London zu fliegen.
Eine Sache, die man in London auch gesehen haben sollte (wenn man sich für das Königshaus interessiert) ist das „Changing of the Guards. Dabei werden die diensthabenden Soldaten (wie der Name schon sagt) durch die neuen Truppen ersetzt.
Das Changing of the Guards findet im Sommer täglich und im Winter alle zwei Tage statt.
Liebe Grüße
Lars
Ich kann Dir da nur zustimmen, London ist immer eine Reise wert <3 Jedes Mal entdecke ich etwas Neues, dabei bin ich auch immer am liebsten zu Fuß unterwegs 🙂 LG aus Berlin