London – Tipps für eine Städtereise

April 10, 2015 von Sophia - 17 Kommentare

London ist groß, laut, bunt, schrill, voll, wunderschön, romantisch, stylish – und very british. Kurz gesagt: eine Stadt der Superlative. Nebenbei findet Ihr in London großartige Restaurants und sehr herzliche Einwohner. Alles in allem gibt es tausend gute Gründe, um nach London zu reisen – auch als Wiederholungstäter. Für mich war es bereits der fünfte Besuch in der englischen Hauptstadt. Da London sich aber laufend weiterentwickelt und so viel zu bieten hat, wird es einem nie langweilig.

Wenn Ihr das erste Mal nach London reist, gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten, die Ihr unbedingt sehen und erleben solltet. Meine Touri-Must-Sees präsentiere ich Euch hier:

Buckingham Palace

Der „Buckingham Palace“ ist Euch sicherlich allen ein Begriff, denn er ist der offizielle Wohnsitz der britischen Königsfamilie. Die Queen bekommt man aber selten bzw. gar nicht zu Gesicht, dafür trefft Ihr auf eine Vielzahl an anderen Touristen. Meine Meinung: Man muss es einmal gesehen haben, dann braucht Ihr in Zukunft nicht mehr hin 😉

Buckingham Palace

Hyde Park

Der „Hyde Park“ ist für die Londoner das, was für die New Yorker der „Central Park“ ist. Er ist die grüne Lunge der Stadt und gilt als einer der größten und bekanntesten innerstädtischen Parks der Welt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, um dem Trubel der hektischen Stadt zu entfliehen.

Big Ben

Ein weiteres Wahrzeichen von London ist der bekannte Uhrturm „Big Ben“, der zum „Palace of Westminster“ gehört. Der Name Big Ben bezeichnet übrigens die schwerste der fünf Glocken. Sie wiegt 13,5 Tonnen. Habt Ihr es gewusst?

Big Ben

Picadilly Circus

Der „Picadilly Circus“ war früher nur als ein Kreisverkehr gedacht, um die Regent Street mit dem Piccadilly (eine der bekanntesten Straßen der Stadt) zu verbinden. Heute ist es aber viel mehr als einfach NUR ein Kreisverkehr, vielmehr ist er einer der Knotenpunkte der Stadt, an dem sich täglich zahlreiche Menschen treffen. Wieder muss ich einen Vergleich zu New York ziehen: Mit den bunten Leuchtreklamen erinnert es schon ein wenig an den „Times Square“ in Manhattan.

Picadilly at Night

Tipps zur Fortbewegung

Wie beinahe in jeder Stadt empfehle ich es, so viel wie möglich zu Fuß zu laufen. So sieht man einfach viel mehr von der Stadt. Wer auf Taxi und Mietauto verzichtet, kommt automatisch an vielen aufregenden Orten vorbei, die er sonst sicherlich verpasst hätte. Auch wir haben dieses Mal wieder ordentlich Kilometer abgerissen – 40 Kilometer in knapp drei Tagen. Die Blasen an den Füßen haben sich aber gelohnt.

Londons Szeneviertel

Für mich sind die Stadtteile „Covent Garden“ und „Soho“ das absolute Highlight von London. Ein szeniges Restaurant reiht sich an das andere und an jeder Ecke findet Ihr entweder einen netten Pub oder eine moderne Bar.

Soho, ein ehemaliges Rotlichtviertel, ist heute eine der beliebtesten Ausgehmeilen und stylischster Hotspot der Stadt. Nachtklubs, Live-Music, Restaurants und Theater – man entdeckt ständig etwas Neues. Das benachbarte Covent Garden ist ein gepflegtes Freizeitviertel, das auch mit tollen Läden, bunten Märkten und gemütlichen Kaffees beeindruckt.

British Food

Ein weiterer Vorteil vom Zufußgehen ist, dass Ihr natürlich auch mehr essen könnt, weil ihr viele Kalorien verbrennt 😉 Allerdings bin ich absolut kein Fan der typischen englischen Küche. Zum Glück gibt es in London neben Pubs, „Fish and Chips“ und „Baked Beans“ auch eine sehr gute Auswahl an anderen tollen Restaurants und Speisen.

Meine Tipps:

  •  Wahaca – Mexican Market Eating, ist eine mexikanische Restaurantkette mit mehreren Niederlassungen in London. Neben dem frischen und leckeren Essen, welches nur aus lokalen Zutaten hergestellt wird, punkten die Restaurants durch ein sehr schönes Design! Preislich liegen Burrito und Co auch absolut im Rahmen.

Wahaca London - Best Mexican Food

 

  • Burger and Lobster hält was der Name verspricht: es gibt Burger und Lobster. Das Essen ist ein Gedicht, auch wenn die lange Wartezeit (bis zu einer Stunde) und die saftigen Preise (60 Pfund für ein Menü für zwei Personen, OHNE Getränke) einen erst abschrecken. Es lohnt sich sehr!

Burger and Lobster

 

  • Honest Burgers gehören laut Tripadvisor zu den besten Burgerläden in London. Wir finden: zurecht. Es gibt sehr frisches und gutes Fleisch, sowie etwa leckere Rosmarinpommes. Achtung: Auch hier müsst Ihr ein wenig Wartezeit mitbringen.

Hotelempfehlung für London

Ein geeignetes Hotel in London zu finden, gleicht meist einem Sechser im Lotto. Entweder Ihr findet ein bezahlbares Zimmer, das entweder schmutzig, abgewohnt oder zu weit entfernt vom Zentrum liegt oder Ihr müsst ein Vermögen bezahlen, um ein nettes und sauberes Zimmer im Herzen der Stadt zu finden.

Mir persönlich ist es wichtig, während eines Städteaufenthaltes einen schönen und sauberen Platz zum Schlafen zu haben, zu dem ich auch tagsüber für eine kurze Pause einkehren kann. Über Expedia habe ich schlussendlich ein wirklichen „Schnapper“ ergattern können: Das „Royal Park Hotel“ ist ein Boutique-Hotel, welches zwischen der „Paddington Station“ und dem „Hyde Park“ liegt. Neben der sehr zentralen Lage besticht das Hotel mit geschmackvollen Zimmern, gutem Service und perfekter Sauberkeit. Gezahlt haben wir für zwei Personen und zwei Nächte 367 Euro. Für Londoner Verhältnisse ein wirklich akzeptabler Preis.

The Royal Park Hotel

Shoppen in London

Topshop, Miss Selfridge oder Victoria’s Secret: Viele verbinden die englische Hauptstadt mit einem Shopping-Paradies. Und, oh ja, hier kann man wirklich grandios einkaufen. Für jeden Geldbeutel und für jeden Fashion-Typ ist etwas dabei. Die berühmte „Oxford Street“ beherbergt alle bekannten und großen Modehäuser, wie „Forever 21“, „River Island“, „Zara“ und Co. Und auch Beautyfans kommen auf Ihre Kosten: Sephora ist ein Muss.

Shoe-Heaven bei Topshop

Ein kleiner Tipp von mir: Vermeidet es, hier an einem Samstag loszushoppen. London ist immer sehr voll, aber an den Wochenenden oder an Feiertagen schieben sich unfassbar große Menschenmassen durch die Straßen. Für die Wochenenden empfehle ich als Ausweichmöglichkeit das Westfield-Shoppingcenter. Den USA-Reisenden unter Euch ist „Westfield“ bestimmt ein Begriff, denn auch in Amerika sind diese Einkaufszentren vertreten.

Westfield Mall - Shepherd´s Bush

Allgemeine FAQ´s über London

Wie komme ich am besten von A nach B?

Holt Euch unbedingt die Oyster Card, eine elektronische Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr in London. Ihr könnt die Karte in jeder U-Bahn-Station am Automaten kaufen. Die einmalige Leihgebühr von fünf Pfund, werden Euch bei der Rückgabe erstattet. Die Oyster Card lässt sich ähnlich wie eine Prepaid-Karte mit Guthaben aufladen, ebenfalls alles am Automaten. Wirklich kinderleicht. Eine einfache Fahrt in der Zone 1 kostet mit der Oyter Card beispielsweise 2,30 Pfund. Wenn Ihr regulär ein Ticket zieht, zahlt Ihr für die gleiche Strecke 5 Pfund!

Oyster Card

Was muss ich bzgl. des Linksverkehr beachten?

Der Linksverkehr in England ist nicht nur als Autofahrer gewöhnungsbedürftig. Achtet beim Überqueren der Straße unbedingt darauf, in die richtige Richtung zu gucken. Ein Glück findet Ihr an den meisten Kreuzungen einen kleinen Reminder!

Mag lächerlich aussehen, aber ich vermute es rettet Leben!

 

Abschließend bleibt zu sagen: London ist wirklich sehr teuer, aber IMMER eine Reise wert. Und mit den richtigen Tipps und Tricks kann man viele Kosten minimieren. Planung ist alles.