Pinsel richtig reinigen

August 14, 2015 von Michelle - 5 Kommentare

So viel Freude das Schminken auch bereitet – das Reinigen der Make-up Pinsel ist oftmals ziemlich nervig. Schmutzige Pinsel können jedoch nicht allzu lange ignoriert werden. Bei täglichem Gebrauch müssen sie spätestens nach zwei Wochen ausgiebig gewaschen werden, damit sich keine Bakterien in den Borsten ansammeln. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn man (zu) viele Pinsel besitzt und man einfach auf noch saubere Exemplare zurückgreifen kann. Doch irgendwann bringt einen auch dieser Trick nicht mehr weiter und ein intensiver Waschgang wird unumgänglich.

Was viele nicht wissen: Bei der Reinigung von Pinseln kann man eine Menge falsch machen. Im Laufe der Zeit habe ich einige Methoden ausprobiert. In diesem Beitrag zeige ich Euch das Vorgehen, bei dem ich seit einiger Zeit hängen geblieben bin – und das ich richtig zelebriere. Viel Spaß!

Die Utensilien: Pinselseife, Massagepad oder -handschuh, Handtuch, Waschbecken, Wasser

Schritt 1: Grober Waschgang

Waschbecken mit Wasser füllen und in einem ersten Durchgang die groben Make-up-Reste entfernen. Dazu die Pinsel jeweils ins Wasser tauchen und gut auswringen. Beim Eindippen darauf achten, dass Ihr den Pinsel gerade haltet und ihn nicht vollständig ins Wasser eintaucht. So kann auch kein Wasser in den Hals laufen. Je nach Verschmutzungsgrad der Pinsel müsst Ihr das Wasser mehrmals wechseln.

Schritt 2: Feintuning

Im zweiten Durchgang geht es ans Feintuning. Schnappt Euch ein Massagepad oder einen speziellen Handschuh zum intensiven Reinigen von den Pinseln. Letzterer eignet sich gut für große Puder- oder Foundationpinsel. Ich nutze gerne das Massagepad von Ebelin (über dm, ca. 2 Euro).

Das Wichtigste ist aber die Seife! Ich bin ganz begeistert von der Pinselseife von Beliance (über Douglas, ca. 9 Euro). Nun jeden Pinsel wie oben beschrieben durchnässen, auf der Seife kreisen lassen und anschließend sanft auf dem Pad hin und her bewegen. So bekommt Ihr auch hartnäckigen Schmutz aus den Pinseln – ohne den Borsten zu schaden. Danach jeweils wieder mit Wasser auswaschen. Solange fortfahren bis Eure Pinsel vollständig sauber sind und kein Schmutz mehr ausdringt.

Schritt 3: Trocken tupfen oder schütteln

Anschließend die Pinsel gut auswringen oder ausschütteln, damit keine Flüssigkeit mehr in den Haaren hängt. Tipp: Mit den Borsten nach unten zeigend über dem Badewannenrand ausschütteln. Klappt bei mir immer super. Danach forme ich die Borsten mit den Händen die richtige Form, bevor ich die Pinsel in die richtige Position zum Trocknen bringe. Alternativ gibt es auch spezielle Borstenformer.

Schritt 4: Richtig trocknen lassen

Pinsel waschen

Nun folgt der wichtigste Punkt, den leider die meisten falsch machen. Auch ich habe diesen Tipp erst spät beherzigt. Lasst Eure Pinsel unbedingt in Ruhe und waagerechter Stellung trockenen, damit auch hier kein Wasser in den Hals laufen kann. Wichtig: Legt sie nicht auf die Heizung. Dadurch verletzt Ihr die Struktur der Borsten und Ihr könnt den Pinsel vergessen. Ich lege die Pinsel immer an den Rand meiner Badewanne auf ein Handtuch und achte darauf, dass die Borsten über dem Rand – also in der Luft – hängen.