Auch wenn ich es am liebsten gar nicht erwähnen würde, sind mir auf Reisen natürlich auch schon die einen oder anderen Missgeschicke passiert. Da man aus Fehlern ja bekanntlich lernt, auch aus den Fehlern anderer, will ich Euch heute an meinen Reisepannen teilhaben lassen.
Vielleicht sind Euch ja schon ähnliche Dinge passiert. Dann lasst es mich gerne wissen 🙂
Alles Liebe,
Insolvenz eines Reiseveranstalters
Zwar ist das im engeren Sinne nicht unbedingt mein Fehler, bei besserer Recherche hätte es sich aber vermutlich vermeiden lassen. Als mein Freund und ich im August 2013 in Florida waren, hatten wir zum Abschluss unserer Reise das Mandarin Oriental in Miami gebucht. Im Internet hatten wir einen richtigen „Schnapper“ (zumindest für dieses Hotel) ergattert. 475 Euro für drei Nächte, gebucht über die Internetseite clever-hotel.com. Gar nicht so clever war, dass dieses Vermittlungsportal einige Tage vor unserer Ankunft in Miami insolvent gegangen ist und wir somit leider ohne Hotel und mit 470 Euro weniger in der Tasche da standen.
Mein Tipp: Ich buche seitdem nur noch über Internetseiten, die schon ewig im Markt etabliert sind. Meine Favoriten: booking.com, Expedia und Hotels.com!
Orientierungslos in Südafrika
Als ich meine Freundin Insa vor einigen Jahren in Südafrika besucht habe, sind wir von Johannesburg aus zu unserer Safari-Lodge gefahren. Jeder, der schon in Südafrika war, weiß, dass man ein wenig achtsam sein sollte. Wir hatten zwar unsere Route vorab über Google-Maps ausgedruckt, aber leider hatten wir übersehen, dass die Strecke nur mit einem Geländewagen befahrbar gewesen wäre. Nun standen wir dort, irgendwo im Nirgendwo. Ohne Handyempfang und jegliche Orientierung. Als die Straße von einer ziemlich großen Pfütze bedeckt war, entschieden wir uns dazu umzudrehen. Hätten wir dort eine Reifenpanne gehabt, dann wäre die Situation wirklich brenzlig geworden. Ein Umweg und vier Stunden später waren wir dann endlich am Ziel!
Mein Tipp: Fragt lieber im Hotel nach dem besten Anfahrtsweg!
Mietwagen in den USA
Also da ist mir auch ein echter Fauxpas passiert. Auf der Suche nach dem günstigsten Mietwagen in den USA, habe ich einfach über einen amerikanischen Anbieter gebucht. Die Ernüchterung kam direkt bei der Abholung am Flughafen. Die Amerikaner bringen quasi ihre eigene Versicherung mit, weshalb die Preise auch bedeutend günstiger sind. Als Ausländer, der nicht in den USA wohnt, muss man eine Versicherung dazu buchen. Deutsche Anbieter, wie zum Beispiel der ADAC, haben sehr gute Angebote. Wir hätten am Flughafen übrigens 900 Dollar Versicherung on top zahlen müssen. Da haben wir dann natürlich dankend abgelehnt und unseren Mietwagen über die Seite des ADAC´s gebucht.
Mein Tipp: Ich vergleiche seitdem immer alle deutschen Anbieter bei billiger-mietwagen.de! Dort werden einem nur Angebote mit Versicherungen angezeigt.
Reisepassnummer eintragen
Bei dieser Panne bin ich ausnahmsweise mal nicht die „Schuldige“. Der schwarze Peter ist hier meiner Mutter zuzuschreiben. Als wir vor fünf Jahren zusammen nach Florida geflogen sind, habe ich unsere ESTA-Anträge ausgefüllt. Leider hatte meine Mutter scheinbar keine Brille auf, als sie mir ihre Passnummer durchgegeben hat, denn sie hat einfach mal ein „G“ mit einer „6“ verwechselt. Beim Einchecken kam dann die böse Überraschung: So hätte uns Air Berlin nicht mitgenommen. Wir mussten ganz schnell einen neuen ESTA-Antrage ausfüllen, der glücklicherweise sofort genehmigt wurde. Dann durften wir endlich einchecken!
Mein Tipp: Wusstet Ihr, dass bestimmte Buchstaben gar nicht in Reisepassnummern vorkommen? So zum Beispiel das „O“. Das gilt für alle Buchstaben, bei denen es Verwechslungspotenzial mit Zahlen gibt.
Flugverspätung – die richtige Entschädigung
Wer viel fliegt, der wird sicherlich auch schon die ein oder andere Flugverspätung gehabt haben. Meist sind es glücklicherweise nur ein oder zwei Stunden. Wir hatten vor einigen Jahren aber tatsächlich acht Stunden Verspätung mit Ryanair! Es war in dem Moment natürlich super ärgerlich, aber im Endeffekt haben wir eine ziemlich hohe Entschädigung bekommen. Damals haben wir selber einen Anwalt eingeschaltet, mittlerweile gibt es Agenturen, die sich auf so etwas spezialisiert haben.
Mein Tipp: Flightright.de ist eine solche Seite im Internet.
2 Kommentare
Jaja, das eine oder andere kenne ich.
Aber in Sachen Flightright kann ich nur sagen, dass man erstmal bei der Airline selbst probieren sollte. KLM und Austrian (bei beiden ist mir das schon passiert) erfüllen das nämlich (meistens) schon OHNE Rechtsbeistand und man spart sich die 20%.
Das hat sich damals echt gelohnt, immerhin waren wir bei KLM zu 6. und haben somit 3600€ bekommen.
Ryanair ist natürlich wieder was anderes. Da hätte ich wohl auch Flightright konsultiert!
Liebe Anke,
das ist gut zu wissen, dass es auch Airlines gibt, die freiwillig die Kohle rausrücken 😉
Liebste Grüße,
Sophia