Alle Infos über Spätakne

Januar 12, 2017 von Sophia - Ein Kommentar
spaetakne

Pickel und Akne sind immer unschön, egal in welchem Alter man damit zu kämpfen hat. In der Pubertät zumindest plagen sich viele mit Hautproblemen herum, anders sieht es im Erwachsenenalter aus. Die sogenannte Spätakne tritt bei Frauen zwischen 25 und 45 Jahren auf und leider sind auch wir davon betroffen.

Es ist ein Thema, über das wir zwei nicht sehr gerne sprechen, wir nun aber die Hoffnung haben, Euch durch unsere Erfahrungen weiterhelfen zu können. Dies ist der erste Artikel einer kleinen Serie, die sich mit diesem Thema beschäftigt.

Heute starten wir, in dem wir Euch von unserer jeweiligen Geschichte berichten. In den kommenden Wochen folgen dann Tipps, wie man die Spätakne in den Griff bekommen kann.

Leidet auch Ihr unter Spätakne? Teilt uns gerne Eure Erfahrungen mit!

Alles Liebe,

Spätakne: Was ist das überhaupt?

Schätzungsweise jede vierte Frau leidet an Spätakne. Die Gründe dafür sind leider total unterschiedlich und es gibt keine Zauberformel, die uns davor schützen kann. Typische Charakteristika der Spätakne sind Hautrötungen und Entzündungen, die bevorzugt im Wangen-, Kinn- und seitlichem Halsbereich auftreten.

Die Ursache für den Hautausschlag sind verstopfte Talgdrüsen, von denen sich im Gesicht und am Hals besonders große und viele befinden. Zusammen mit einer verstärkten Bildung von Hornzellen kann es vorkommen, dass der Haarkanal verstopft. Dadurch kann der Talg nicht mehr richtig abfließen und es bildet sich ein Stau im Bereich der Talgdrüsen. Neben Talg füllt sich der Harnkanal zunehmend mit verhornten Hautzellen und es bilden sich sogenannte Komedone.

Spätakne: Was sind die Ursachen?

Auch die Ursachen sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Besonders oft sind Hormone und Stress schuld! Auch in unserem Fall würden wir die Sündenböcke in diesen Bereichen vermuten. Aber auch falsche Ernährung, oder das Benutzen von schlechten oder falschen Kosmetikprodukten kann zu Spätakne führen.

Unser Tipp: Wir haben beide den künstlichen Hormonen Lebewohl gesagt. Und tatsächlich ist unsere Haut seitdem deutlich besser geworden. Seid aber nicht zu ungeduldig, denn es kann bis zu vier Monaten oder länger dauern, bis der Körper die Hormone ausgeschieden hat. Wir haben uns beide etwa zur selben Zeit die Hormonspirale entfernen lassen und eine Besserung der Haut war tatsächlich erst knapp fünf Monate später in Sicht. Gebt Euch die nötige Zeit und zieht auf jeden Fall auch einen Hautarzt und eine professionelle Kosmetikerin zu Rate. Dazu geben wir Euch bald auch noch gesondert Tipps.

Spätakne: Michelles Geschichte

Pickel in der Pubertät? Fehlanzeige. Während viele andere meiner Freunde in der Schulzeit mit Akne kämpften, blieb ich davon verschont. Meine Haut war eigentlich immer sehr gut. Bis vor knapp 5 Jahren. Da ging es los. Mit Pauken und Trompeten. Es bildeten sich große, schmerzhafte Unterlagerungen und Pickel. Erst links, dann rechts – jeweils im Wangenbereich. Ich schiebe den Hormonen die Schuld in die Schuhe, denn in dem Jahr setzte ich die Pille ab und ließ mir eine Hormonspirale einsetzen. Ein hormonelles Chaos, mit dem mein Körper nicht so gut umgehen konnte.

In den darauffolgenden Monaten versuchte ich alles mögliche, um eine Besserung zu erzielen: neue Cremes, Waschgele, Masken, Seren, Zinktabletten, Diäten und noch vieles mehr. Zweimal habe ich es auch mit Antibiotika versucht, doch auch dadurch wurde meine Haut leider nicht besser. Ich wechselte mehrmals den Hautarzt, suchte einen Spezialisten auf und bezahlte viel Geld für Behandlungen und Produkte. Keine Besserung. Dem Aknenormin (Wirkstoff Isotretinoin) wollte ich keine Chance geben, die Nebenwirkungen waren mir einfach zu heftig.

Leider haben sich auch viele unschöne Narben gebildet. Doch seitdem ich mir die Spirale ziehen lassen habe, ist es besser geworden. Ohne Hormone fühle ich mich auch insgesamt viel besser. Zusätzlich habe ich in den letzten Jahren die für mich besten Produkte und Rituale gefunden, mit denen ich die „Akne-Ausbrüche“ in Grenzen halten kann. Sagen wir mal so: Die Spätakne ist nicht weg, aber ich kann zurzeit damit leben. Und, was wären wir Frauen ohne Schminke? Besonders, wenn man von Pickeln geplagt wird.

Lange hat mich das Thema so belastet, dass ich mich nicht mehr im Spiegel anschauen wollte, geschweige denn ohne Make-up aus dem Haus getraut habe. Hier an dieser Stelle darüber zu reden, fällt mir nicht leicht. Aber ich hoffe so sehr, dass wir Euch in diesem und den nächsten Beiträgen wertvolle Tipps gegen Spätakne geben können, die auch Euch helfen. Es ist mir eine kleine Herzensangelegenheit. Denn ich weiß, wie sehr einen Akne belastet. Da ich meist alle Bilder, auf denen man die Akne zu stark sieht konsequent lösche, habe ich dementsprechend wenig Anschauungsmaterial. Und auch auf folgendem Bild wird nicht ganz deutlich, wie stark meine Hautprobleme ausgeprägt waren.

Unreine Haut-Spätakne-Aknenarben-Akne mit 30-Tipps gegen Akne-Akne

Spätakne: Sophia´s Geschichte

Früher hatte ich immer perfekte Haut – sogar in der Pubertät wurde ich größtenteils von Pickeln und Mitessern verschont. Erst vor knapp eineinhalb Jahren, also mit 29 Jahren begannen die Hautprobleme. Es war anfangs ein schleichender Prozess und leider habe ich einfach viel zu viel Zeit ins Land streichen lassen. Erst als die Akne schon richtig ausgebreitet war, habe ich begonnen zu reagieren.

Die „Hochphase“ war letztes Jahr zwischen März und Juni erreicht. Ich kann Euch verraten, dass es wirklich keine schöne Zeit war. Ungeschminkt bin ich grundsätzlich überhaupt nicht aus dem Haus gegangen, aber auch mit reichlich Make-up waren die fiesen Pickel deutlich zu sehen. Am Ende glich es schon eher einem Ausschlag, auf den ich auch immer wieder angesprochen wurde.

Es ist wohl nicht verwunderlich, dass diese Tatsache auch ziemlich auf die Psyche schlägt, schließlich konnte ich die Akne nicht verstecken und sie war für jeden sichtbar. Ich litt oder leide nach wie vor ziemlich darunter. Ich habe Euch ein paar Bilder eingefügt, die ich am liebsten nicht zeigen würde. ABER es war nunmal die Realität. Ich habe wirklich kaum Bilder aus der Zeit, bzw. wenn nur mit 1000 Filtern (Snapchat und anderer Apps sei Dank) aufgenommen. Betroffen waren bei mir hauptsächlich die Wangen, das Kinn und am Ende sogar die Stirn.

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