Capri ist für viele ein absolutes Sehnsuchtsziel. Die steilen Küsten, das glitzernde Meer, Dolce Vita in der kleinen Altstadt und die berühmten Sonnenuntergänge. Die Leute kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, wenn sie einmal auf der kleinen Insel gewesen sind. Aber ist Capri wirklich so schön? Und was sind die besten Capri Tipps? Das verrate ich Euch im heutigen Beitrag.
Wart Ihr schon auf Capri? Wie hat es Euch gefallen?
Alles Liebe, Sophia
Was Ihr über Capri wissen solltet
Am besten erreicht Ihr Capri von Neapel aus mit der Fähre. Gerade in der Hochsaison (Juni bis September) würde ich Euch empfehlen, die Fähren vorab zu reservieren. Ein Ticket kostet für die Hin- und Rückfahrt knapp 50 Euro pro Person und die Überfahrt dauert etwa eine Stunde. Wenn Ihr mit den anderen Menschenmassen (mit denen muss man in der Highseason leider rechnen) am Hafen auf Capri ankommt, gibt es mehrere Möglichkeiten, um zu Eurer Unterkunft oder ins Zentrum von Capri zu gelangen. Öffentlicher Bus, ein Taxi, ein privater Transfer oder per Pedes. Naiv wie wir waren, haben wir uns dazu entschieden, zu Fuß zu unserem Hotel zu laufen. Laut Googlemaps waren es ja nur 19 Minuten – allerdings mit einem Höhenunterschied von 450 Metern 😉 Mit Gepäck, Sandalen und bei 30 Grad definitiv nicht zu unterschätzen. Da die öffentlichen Busse leider sehr viel kleiner sind als unsere Busse in Deutschland war die Schlange extrem lang, ebenso die Schlange für ein Taxi. Ich würde Euch empfehlen, ein Transfer über Eure Unterkunft zu arrangieren. Dann müsst Ihr nicht so lange warten.
Wie ich es bereits angedeutet habe: Capri wimmelt in den Sommermonaten von Touristen. Jedoch gibt es viele, die nur als Tagestouristen auf die Insel kommen. Somit kann man Capri Altstadt am besten am Abend oder am früheren Morgen erkunden.
Der wichtigste meiner besten Capri Tipps lautet allerdings: nehmt Euch unbedingt feste Schuhe mit. Capri lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden und da die Insel sehr bergig ist, müsst Ihr fleißig bergauf und bergab laufen. Nach drei Tagen auf Capri hatte ich richtig Muskelkater in den Beinen 🙂
Capri ist mit einer Größe von knapp 10 Quadratkilometern sehr klein, sogar nur halb so groß wie die Karibikinsel St. Barth. Dafür sind die Preise auf Capri ähnlich hoch wie auf St. Barth und Ihr trefft dort vermutlich ebenso viele Amerikaner.
Aber um es schon mal vorweg zu nehmen. Capri ist wirklich so wunderschön wie alle behaupten. Die Felsen, das Meer, die Vegetation und die kleinen Gassen. Capri hat auch mein Herz im Sturm erobert!
Das beste Hotel auf Capri: Il Capri Hotel
Das Il Capri Hotel ist ein neues Fünf-Sterne-Hotel auf Capri. Das Boutiquehotel besticht durch sein wunderschönes Design und die Lage. Die Piazza Umberto und die kleinen Gassen der Altstadt sind nur wenige Meter entfernt. Der Ausblick aus unserem Zimmer und von der Dachterrasse auf Neapel, den Vesuv und den Hafen von Capri waren wie aus dem Bilderbuch. Besonders toll war auch das à la Carte Frühstück und die Freundlichkeit der Mitarbeiter.
Die besten Capri Tipps: Lunch und Beach Clubs auf Capri
Für klassischen „Strandurlaub“ sollte man nicht nach Capri reisen. Die Buchten sind klein und Ihr müsst entweder von Felsen mit Hilfe von Badeleitern oder über Kieselstrand ins Meer gelangen. Es gibt wenig öffentliche Strände auf Capri, diese sind dann in der Regel auch ziemlich überfüllt. Bei allen anderen Stränden muss man sich eine Liege mieten und meist sogar schon Wochen im Voraus reservieren.
An unserem ersten Tag waren wir im Beach Club „Torre Saracena“ und haben uns dort zwei Liegen gemietet. Hier konnten wir ohne Probleme noch freie Liegen ergattern. Pro Liege und Eintritt zum „Strand“ werden 40 Euro pro Person fällig. Das Wasser war ein Traum, auch wenn die Kieselsteine eine Tortur für die Füße waren. Badeschuhe wären hier definitiv von Vorteil! Mein Tipp: Im September verschwindet die Sonne gegen 17:15 Uhr hinter dem Berg. Kommt also nicht zu spät!
Zum Torre Saracena sind wir von unserer Unterkunft zu Fuß gelaufen. Zurück sind wir mit dem öffentlichen Bus von der Haltestelle „Marina Piccola“ gefahren. Das Busnetz auf Capri ist sehr gut und eine einfache Fahrt kostet in der Regel um die zwei Euro.
An unserem zweiten Tag waren wir zum Mittagessen und anschließendem Schwimmen im „La Fontelina„. Dieser Beach Club ist vermutlich der beliebteste auf Capri. Reservierungen sind unbedingt notwendig und am besten weit im Voraus zu tätigen. Ohne Mittagessen im Restaurant kann man den Beach Club übrigens auch nicht besuchen. Das Essen im Restaurant lohnt sich aber, denn hier bekommt Ihr sehr gute italienische Küche serviert. Und das alles in einem traumhaften Ambiente und mit Blick aufs Meer. Hierhin verirrt sich auch die ein oder andere Berühmtheit 😉 Die Liegestühle kosten hier ebenfalls 40 Euro pro Person und ein Sonnenschirm kostet 20 Euro.
Zum Mittagessen sind wir knapp 30 Minuten den Berg hinab gelaufen. Startpunkt ist der „Tragara Aussichtspunkt“, von dem Ihr einen spektakulären Blick aufs Meer und die Boote habt. Zurück könnt Ihr einfach mit dem Shuttleboot (7 Euro pro Person) zur Marina Piccola fahren.
Unser letztes Mittagessen auf der Insel wollten wir im „Il Riccio Beach Club“ einnehmen. Das Restaurant befindet sich an der Nordküste Capris und ist der wohl exklusivste Beach Club auf der Insel. Von Capri aus dauert die Fahrt etwa 30 Minuten. Wir haben uns auf der Hinfahrt für ein Taxi (45 Euro) entschieden. Ihr könnt aber auch ganz easy mit dem Bus (Endstation „Blaue Grotte“) fahren. Wie der Name der Bushaltestelle es bereits verrät, das Il Riccio befindet sich quasi neben der Blauen Grotte. Wir haben uns gegen einen Besuch in der Höhle entschieden, aber es macht definitiv Spaß zuzusehen, wie die Touristen nach und nach mit eingeducktem Kopf im Felsloch verschwinden.
Das Mittagessen im Il Riccio war gut, aber preislich an der obersten Schmerzgrenze. Das Ambiente ist sehr schön und wir sind froh, dass wir ein Mal in diesem Restaurant gegessen haben. Bei einem nächsten Capri-Besuch würden wir aber andere Restaurants vorziehen.
Die besten Restaurants für ein romantisches Abendessen auf Capri
Capri ist wohl das Reiseziel für Paare. Egal, ob zum Heiratsantrag, für die Flitterwochen oder zur Feier eines speziellen Jubiläums. Für einen Familienurlaub ist Capri by the Way sehr ungeeignet und davon kann ich ganz klar abraten. Da wir natürlich auch ohne unsere Tochter unterwegs waren (ein Mal im Jahr fahren Mama und Papa alleine weg – herzliche Grüße und großes Dankeschön an Oma und Opa an dieser Stelle ;)) konnten wir auch abends ganz ungestört und in herrlicher Kulisse dinieren. Zu den besten Capri Tipps gehören natürlich auch passende Restaurants, die sich für ein romantisches Dinner am Abend eignen. Die Auswahl ist enorm und es ist gar nicht so leicht, sich im Vorweg zu entscheiden.
Am ersten Abend waren wir im Restaurant „Mammà„, das nur wenige Meter entfernt von der Piazzetta ist. Das Restaurant für Feinschmecker ist mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und hat nebenbei einen ziemlich netten Blick aufs Meer. Leider konnte man wegen des Windes nicht auf der Terrasse sitzen, eine große Fensterfront hat dies aber entschädigt. Wir waren uns einig, dass das Hummerrisotto grandios und unser Favorit gewesen ist.
Nach dem Dinner sind wir durch Zufall am Restaurant „Villa Verde“ vorbei gekommen und haben uns spontan entschieden, im Innenhof einen Drink zu uns zu nehmen. Die Stimmung war dort sehr lebhaft und schlußendlich waren wir zwei Stunden dort und haben sogar noch eine Pizza zum Nachtisch gegessen 😉
Am zweiten Abend waren wir im Hotel „Caesar Augustus“ zum Abendessen. Das Hotel befindet sich in Anacapri und somit im oberen Teil der Insel. Das Hotel befindet sich an einer steil abfallenden Klippe und die Location ist atemberaubend. Dazu habt Ihr von dort einfach einen sensationellen Blick auf den Sonnenuntergang. Und ja wenn bei Capri (oder genauergesagt Anacapri) die rote Sonne im Meer versinkt verschlägt es einem die Sprache. Das Restaurant „La Terrazza di Lucullo“ serviert lokale und regionale Speisen auf Sterne-Niveau.
Wenn Ihr die Kalorien am Abend nach dem Essen noch beim Tanzen loswerden wollt, dann kann ich Euch die Taverna „Anema e Core“ ans Herz legen. Der Club ist eine Institution auf der Insel und bei Live-Musik kann man dort den Abend ausklingen lassen.
2 Kommentare
Danke für die Beschreibung, die Bilder sind wunderschön
Dramatic cliffs, hidden coves, & dazzling grottoes. Breathtaking panoramas, charming towns, & delicious cuisine. Luxury escape with a touch of history. A paradise waiting to be explored.