Florida Panhandle

Februar 17, 2015 von Sophia - 8 Kommentare

Auch wenn es viele deutsche Touristen nach Florida verschlägt, verirren sich die wenigsten davon in den sogenannten „Florida Panhandle“. Als Panhandle bezeichnet man den Nordwestteil Floridas, der durch seine geografische Form an einen Pfannengriff erinnert und nicht zur eigentlichen Halbinsel von Florida gehört. Der Sunshine State grenzt hier an die Bundesstaaten Alabama und Georgia, die zu den klassischen Südstaaten der USA gehören. Auch kulturell passt sich der Panhandle eher den Südstaaten an. Im Vergleich zum Rest Floridas geht es dort deutlich ruhiger zu.

Gerade weil es dort ruhiger und ursprünglicher ist, wollte ich diesem Teil von Florida unbedingt einen Besuch abstatten. Bilder von endlos weißen Traumstränden hatten mich in ihren Bann gezogen und ich sollte nicht enttäuscht werden.
Für uns ging es mit dem Mietwagen von Orlando nach Pensacola Beach. Der einzige Nachteil am Nordwesten Floridas ist die schwere Erreichbarkeit: Von Orlando muss man mit einer Fahrt von etwa sechseinhalb Stunden rechnen. Wir entschieden uns deswegen dafür, einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Tallahassee (der Hauptstadt Floridas) einzulegen. Kurz aufkommende Zweifel, ob sich die lange Anreise lohnt, wurden beim ersten Anblick von Pensacola Beach sofort verdrängt.

Pensacola Beach

Während man in Miami, Fort Myers und in St. Petersburg mit vielen anderen sonnenhungrigen den Strand teilt, genossen wir am Panhandle die Einsamkeit.

Sophia am Strand

Zwar muss man hier auf Schickimicki-Restaurants und Amerikanerinnen mit Minikleidern und mega Highheels verzichten, doch wenn wir ehrlich sind, ist das ja auch mal ganz angenehm! Alles ist noch sehr ursprünglich, was sich auch auf die Restaurantpreise auswirkt. Wir genossen ein herrliches Abendessen mit einem gigantischen Blick auf den Sonnenuntergang. Meine Strawberry Margaritha kostete 4 Dollar! An diese Preise mussten wir später in Miami noch häufig zurück denken…

Sonnenuntergang Panhandle

Nachdem wir zwei Nächte in Pensacola Beach verbracht hatten, ging unsere Reise entlang des Scenic Highways nach Panama City Beach. Unser Hotel „Wyndham Bay Point Resort“ hatte ein privates Shuttle-Boot, das regelmäßig zur unberührten Naturinsel Shell Island fuhr. Wir hatten enormes Glück und fühlten uns einen Vormittag lang wie Robinson Crusoe, weil wir diese wundervolle Insel nur mit zwei anderen Personen erkunden konnten. Auch Panama City Beach ist eine nette Stadt, erinnert mit seinen zahlreichen Surfshops sehr an die Beachcities an der Westcoast.

Sunset Panama City Beach

Mein Fazit: Ich bin unendlich froh, dass ich es nach zahlreichen Florida-Reisen endlich in den Nordwesten geschafft habe. Die Uhren ticken dort einfach langsamer als im Rest des Sunshine States. Ohne Sonnenbrille erblindet man an den strahlend weißen Stränden. Allerdings waren wir auch froh, uns nach fünf Tagen wieder Richtung Zentral-Florida zu verabschieden. Die Kombination aus Einsamkeit und Trubel, wie zum Beispiel in Orlando und Miami, war für uns ideal. Ein Roadtrip in den USA bietet sich also auch für Florida an.

Wenn ihr hierzu mehr Tipps braucht, dann schreibt mir gerne eine Email!

Eure Sophia

Sophia Jump