Vor drei Wochen habe ich Euch ja bereits mit meinen Tipps für Las Palmas de Gran Canaria versorgt (zum Artikel gelangt Ihr hier!). Neben der wirklich schönen Hauptstadt, gibt es aber noch mehr Orte, die es zu besuchen lohnt. Besonders angetan haben es uns die kleinen, weniger touristischen Bergdörfer. Aber dazu später mehr.
Habt noch eine schöne Restwoche,
Santa Brígida: Abseits der Touristenmassen
An unserem ersten Tag auf der kanarischen Insel Gran Canaria haben wir uns in unseren Mietwagen gesetzt und sind einfach drauf los gefahren. Wir wollten das Inselinnere erkunden und haben uns entlang der „Weinstraße“ von Ort zu Ort fortbewegt. Diese Region bietet mit ihren Bergen und Tälern die perfekten Bedingungen für den Weinanbau. Die Landschaft ist aber nicht nur für Weininteressierte sehenswert. Wir sind dem Charme dieser sehr ursprünglichen Gegend sofort verfallen.
Der erste Stopp unserer Entdeckungstour war die kleine Gemeinde Santa Brígida. Macht unbedingt einen Spaziergang durch den alten Ortskern und schlendert durch die bunten Gassen. Hier gibt es so viele schöne farbenfrohe Häuser, die die idealen Fotomotive sind. Uns hat es dort richtig gut gefallen, weil man dort von den „klassischen Touristen“ verschont geblieben ist.
Tejeda: Gigantisches Panorama im Hinterland
Nachdem wir Santa Brígida verlassen haben, fuhren wir weiter Richtung Inselmitte. Die nächste Gemeinde, in der wir einen Halt gemacht haben, war Tejeda. Auch dieser Ort liegt gebettet in der schönsten Landschaft. Bei uns war das Wetter durchwachsen, aber auch mit den dunklen Wolken war der Blick auf den Roque Nublo mehr als genial. Der Roque Nublo ist ein Felsmonolith und eines der Wahrzeichen von Gran Canaria.
Mein Tipp: Sucht Euch eines der vielen kleinen Cafés und Restaurants aus und genießt den Blick auf dieses Naturspektakel. Auch hier verirren sich nur wenige Touristen her. Ein Glück! Und wer Appetit auf Kuchen und Gebäck hat, der MUSS die Bäckerei „Dulceria Nublo“ besuchen. Dort gibt es das beste Mandelgebäck.
Unsere Tour ins Hinterland hat uns wahnsinnig gut gefallen. Hier spürt man nichts von den Hotelburgen im Süden der Insel. Wer echte spanische Kultur sehen und erleben möchte, der sollte unbedingt einen Besuch einplanen. Good to know: Englisch ist im Allgemeinen nicht sehr verbreitet auf Gran Canaria, im Landesinneren natürlich noch viel weniger. Wer ein bisschen Spanisch spricht, der hat es dort auf jeden Fall leichter, sich zu verständigen.
Puerto de Mogán: Das Venedig des Südens
Für den kommenden Tag hatten wir uns vorgenommen, den Süden der Insel zu erkunden. Welch ein Kontrastprogramm! Der Süden lebt vom Tourismus und das sieht und spürt man an allen Ecken. Der Ort, der uns noch am besten gefallen hat, war Puerto de Mogán. Puerto de Mogán ist ein ehemaliges Fischerdorf, aus dem mittlerweile ein Sporthafen mit 225 Liegeplätzen entstanden ist.
Mit Hilfe von knapp 230 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform, die hoch über der Ortschaft thront. Der Aufstieg lohnt sich allerdings schon, denn von dort hat man einen tollen Blick auf den Hafen, den Strand und das Meer.
Maspalomas: Das Dünenmeer von Gran Canaria
Im Anschluss haben wir Maspalomas besucht. Maspalomas ist vermutlich der meist besuchte Ferienort von deutschen Touristen. Es gibt zahlreiche Hotels und Ferienappartements. Der Küstenabschnitt ist bekannt für seinen endlosen Sandstrand, der in eine riesige Dünenlandschaft übergeht.
Das Dünenmeer ist wirklich beeindruckend und ein wahres Naturspektakel. Leider konnten wir dieses nicht wirklich genießen. Das hatte mehrere Gründe: Wir sind vom Ortskern in die Dünen spaziert. Ein großer Fehler, denn von dort läuft man knapp 45 Minuten bis man sein Ziel erreicht. Leider sind die Dünen aber auch Anlaufpunkt für Nudisten-Gruppen, die sich mitten in den Dünen sonnen. Und ein beliebter Treffpunkt für Homosexuelle, die sich dort vergnügen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich habe absolut NICHTS gegen Homosexuelle. Aber dabei zusehen muss ich wirklich nicht 😉 Der Weg durch die Dünen ist deswegen wirklich nicht sehr zu empfehlen. Deswegen mein Tipp an Euch: Geht vom Strand beim Leuchtturm in die Dünenlandschaft.
Auch ansonsten hat uns Maspalomas wirklich überhaupt nicht gefallen. Es ist einfach nur auf deutsche Touristen ausgelegt – eine Tatsache, die mich persönlich einfach nicht anmacht. Aber da sind Geschmäcker ja bekanntlich auch sehr verschieden!
Der Sonnenuntergang am Strand mit Blick auf das Meer und den Leuchtturm war dennoch schön. Falls Ihr nach Maspalomas reisen wollt, dann kann ich Euch das Sheraton Salobre Resort empfehlen. Meinen ausführlichen Artikel zum Hotel lest Ihr hier.
6 Kommentare
Die Bilder sind richtig traumhaft geworden 🙂 Du machst mir richtig Fernweh mit deinen Reiseberichten!
Liebe Grüße
Stephi von http://stephisstories.de
Vielen lieben Dank Stephi 🙂
WOW, die Fotos sind richtig toll geworden. Ein super Reisebericht! Da würde man am Liebsten seine Koffer packen. 🙂
LG Doris
http://www.miss-classy.com
Danke Dir liebe Doris für Dein Feedback 🙂