In der Karibik tummeln sich eh schon viele Stars und Sternchen. Aber nirgends ist die Dichte an Models, Schauspielern, Millionären und allen anderen die dazu gehören wollen, so hoch wie auf der französischen Karibikinsel Saint-Barthélemy. Im folgenden Beitrag gebe ich Euch die besten St. Barth Tipps und verrate Euch, ob man dort auch als „Normalsterblicher“ Urlaub machen kann 😉
Wart Ihr schon auf St. Barth? Wie hat es Euch gefallen?
Alles Liebe, Sophia
Was man über St. Barth wissen sollte
Die Karibikinsel St. Barth gehört zu den kleinen Antillen und ist kaum größer als 25 Quadratkilometer. Somit sind die Wege auf der Insel alle nicht sehr lang, wenngleich es ziemlich hügelig und kurvenreich auf den Straßen zugeht.
Zur Fortbewegung auf St. Barth benötigt Ihr entweder einen Mietwagen oder aber Ihr fahrt mit dem Taxi. Wir haben uns für die Option „Taxi“ entschieden. Jedoch solltet Ihr wissen, dass Taxifahren sehr teuer ist (knapp 50 Dollar pro Strecke) und die Taxen auf der Insel auch nur begrenzt sind. Da wir unter der Woche dort waren, haben wir allerdings immer ohne Probleme und ohne lange Wartezeit ein Taxi bekommen. Am besten vereinbart Ihr schon einen Abholtermin oder lasst Euch die Telefonnummer der Fahrer geben.
Sehr zum Enttäuschen meines Lebensgefährten laufen auf St. Barth nicht nur Models herum 😉 Ich glaube das Publikum über Weihnachten und Silvester ist sicherlich etwas anders und nicht unbedingt repräsentativ. Aber als wir im März dort waren, waren insbesondere viele ältere Amerikaner auf der Insel. Topmodels, Schauspieler oder andere Stars und Sternchen haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Da muss man dann wirklich über den Jahreswechsel nach Saint-Barth reisen.
Wir fanden St. Barth toll – keine Frage. Dennoch sind wir uns einig, dass es ein Ort ist, an den wir nicht unbedingt zurück kommen müssen. Es ist wundervoll, dass wir es einmal gesehen und erlebt haben. Aber für mich war es irgendwie ein kleines „Paralleluniversum“.
Allgemeine Reisetipps St. Barth
Wer oft in Südfrankreich Urlaub macht, der wird einige Parallelen erkennen. Da sind zum Einen die namenhaften Beach Clubs und Restaurants, die es sowohl in St. Tropez und auf St. Barth gibt. Zum Anderen trifft sich der internationale Jetset im Sommer an der Cote d´Azur und im Winter in der Karibik wieder. An beiden Orten spricht man französisch und zahlt in Euro – und in beiden Fällen braucht man davon viele. Auf St. Barth jedoch noch ein bisschen mehr, immerhin müssen nahezu alle Lebensmittel und Güter vom französischen Festland auf die kleine Karibikinsel geschickt werden. Dafür bekommt Ihr aber fantastisches Essen und Roséweine aus der Provence.
Es gibt zwei Möglichkeiten um nach St. Barth zu gelangen. Entweder per Boot oder mit dem Flugzeug. Der Flughafen Saint-Barthélemy-Rémy de Haenen gehört zu den spektakulärsten Flughäfen der Welt. Somit ist der Flughafen eine der größten Sehenswürdigkeiten auf St. Barth und ein weiteres Highlight ist ein An- oder Abflug von dort.
Für die Anreise haben wir uns für die Fähre von St. Martin nach St. Barth entschieden. Der Great Bay Express fährt mehrmals täglich von St. Martin auf die Nachbarinsel. Die Überfahrt ist allerdings nichts für schwache Mägen. Bei uns gab es ordentlich Wellengang und besonders meine bessere Hälfte war froh, als wir nach knapp einer Stunde wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Dagegen war die Fährfahrt letztes Jahr in Mexiko nach Holbox echt ein Kinderspiel!
Für die Rückreise haben wir uns deswegen lieber für einen Flug mit Winair entschieden. Die Flugzeit beträgt etwa 15 Minuten und Flüge gibt es für knapp 100 Dollar oneway. Nebenbei ist der Flughafen auf St. Barth vermutlich der coolste Flughafen an dem ich je war. Dort geht es richtig karibisch entspannt zu. Sicherheitskontrolle: Pustekuchen und aus dem „Terminal“ kann man den kleinen Flugzeugen beim Start und der Landung zusehen. Der Flug ist natürlich auch ein Highlight – traumhafte Ausblicke auf St. Barth von oben inklusive plus die spektakuläre Landung am Flughafen von St. Martin.
Die beste Unterkunft auf St. Barth
Eine erschwingliche Unterkunft auf St. Barth zu finden ist vermutlich ziemlich unmöglich. Auch wenn die Insel sehr klein ist, wimmelt es von luxuriösen Hotels. Wenn möglich versuchen wir Hotels zu buchen, die Mitglieder der „Leading Hotels of the World“ sind. Erstens sind es einfach super Hotels und zweitens kann man dort wertvolle Punkte sammeln, die in Freinächte eingetauscht werden können. Somit ist unsere Wahl für die Unterkunft auf St. Barth auf das „Le Sereno Hotel“ gefallen. Das kleine, familiengeführte Luxushotel befindet sich etwas abseits des Trubels im Nordosten der Insel. Es befindet sich direkt am Strand von „Grand Cul de Sac“. Im Meer habe ich beim Schnorcheln Schildkröten und andere Meerestiere gesehen. Ein tolles Erlebnis. Dazu punktet das Hotel mit einem minimalistischen Design, umgeben von tropischen Pflanzen. Wir fanden es war der perfekte Rückzugsort auf Saint Barthélemy.
Die besten Restaurants auf St. Barth
Ich habe Euch ja bereits verraten, dass man auf Saint Barth genauso gut wie in Frankreich essen kann. Viele Mitarbeiter aus der Gastronomie arbeiten im Sommer an der Cote d´Azur und im Winter in der Karibik (auch nicht so verkehrt ;)). Der französische Lifestyle ist auf alle Fälle zu spüren, wird aber an einigen Stellen ein wenig „amerikanisiert“. Schließlich machen amerikanische Urlauber den größten Anteil an Besuchern auf St. Barth aus.
Restaurant Bonito in Gustavia:
In der „Hauptstadt“ Gustavia befindet sich das Restaurant Bonito, welches durch einen wunderschönen Blick und fantastische Cocktails punktet. Die Cocktail-Karte ist einmalig und bereits bei Instagram hatte ich die alkoholischen Kunstwerke ins Herz geschlossen. Ich sollte nicht enttäuscht werden 😉 Aber auch das Essen war fantastisch und wir hatten im Bonito einen super Abend.
Vor dem Dinner haben wir die Chance genutzt und sind ein bisschen durch Gustavia geschlendert. Lohnt sich sehr!
Gyp Sea Bohemian Beach Club Saint-Barth:
Alleine der Name dieses Beach Clubs ist doch schon Programm. Für uns definitiv der beste Beach Club auf St. Barth. Die Speisekarte ist inspiriert durch die griechische Küche und dazu ist die Atmosphäre einfach nur einmalig. Sehr relaxed und irgendwie so gar nicht aufgesetzt. Dazu leuchtet das Meer mit der Deko um die Wette. Schade dass der Gyp Sea Beach Club quasi am anderen Ende der Welt ist. Hierher würden wir sonst definitiv häufiger gehen.
Sand Bar at Eden Rock St. Barth:
Das legendären Eden Rock Hotel auf St. Barth gehört natürlich zu den Top Adressen auf der Karibikinsel. Wir waren einen Mittag zum Lunch im Sand Bar Restaurant. Das Publikum dort ist definitiv etwas älter und allgemein ist es alles ein bisschen amerikanischer. Das Essen war dennoch super und der Ausblick aufs Meer ist auch hier einfach traumhaft. Ein Ort, den man auf Saint-Barth gesehen haben sollte.
Flora und Fauna St. Barth
Wie bereits erwähnt, habe ich beim Schnorcheln Schildkröten und andere Meeresbewohner entdecken können. Die Vegetation auf St. Barth ist ebenfalls einmalig. Die Blumen blühen, die Palmenblätter wiegen sich im Wind und dazu erstrahlt das Meer in den wunderschönsten Türkistönen. Auf Fotos sah es beinahe aus wie eine Fotomontage, weil die Farben fast zu schön um wahr zu sein gewesen sind.
Man soll auf St. Barth auch tolle Wandermöglichkeiten haben. Das konnten wir mit unserer Tochter leider nicht unternehmen, hätte ich aber gerne gemacht. Ansonsten hat mich die Insel sehr an Maui (Hawaii) erinnert. Ebenfalls ein kleines Paradies für sich.
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