Meine Tipps für die Hochzeitsplanung

Januar 9, 2018 von Michelle - 3 Kommentare
meine tipps fuer die hochzeitsplanung

Ihr Lieben, heute möchte ich mal ein bisschen aus dem Hochzeitsnähkästchen plaudern – und Euch Dinge verraten, die mich vor unserem großen Tag wirklich interessiert hätten. Meine besten Tipps für Eure Hochzeitsplanung sozusagen. Die eigene Hochzeit ist etwas ganz Besonderes, deshalb verzettelt man sich durch viel Euphorie und Aufregung schnell mal in Details oder macht sich über Kleinigkeiten unnötig Sorgen. Ich möchte Euch die Angst davor nehmen, die eigene Hochzeit selbst und ohne Weddingplaner in die Hand zu nehmen.

Wenn Ihr ausreichend Zeit und Lust habt, klappt es nämlich auch so. Hmm, obwohl, in unserem Fall hat es ehrlicherweise sogar mit nur 6 Monaten Vorlaufzeit geklappt. Was ich damit sagen will: Wenn man will, klappt alles. Und lasst Euch von kleinen Rückschlägen nicht demotivieren. Habt Spaß und Freude an der Planung. Diese Zeit kommt nicht wieder, genießt sie! Ihr werdet mit Sicherheit eine zauberhafte Hochzeit auf die Beine stellen.

Alles Liebe, 

Michelle

Meine besten Tipps für die Hochzeitsplanung

Und jetzt geht es los mit meinen Ratschlägen zum Thema Hochzeitsplanung. Ich hoffe, dass Euch meine Tipps etwas helfen werden. Wenn Ihr Fragen habt oder ich etwas vergessen habe, fragt mich super gerne in den Kommentaren.

Inspirationen sammeln und gut briefen

Schon von Beginn an habe ich mir auf Pinterest verschiedene Pinnwände angelegt. Zum Beispiel „Kleid“, „Blumen“, „Einladungen“, „Tischdeko“, „Kirche“, „Standesamt“, „Make-up“ oder „Frisuren“. Und dann könnt Ihr nach und nach Eure Vorstellungen festigen und Bildern suchen, die genau das widerspiegeln, was Ihr Euch vorstellt. Sei es die Dekoration oder das eigene Styling. Und das Beste daran ist: Ihr könnt Euren Dienstleistern genau zeigen und auch ausdrucken, was Ihr wie haben wollt. Unserer Floristin haben wir zum Beispiel ein eigenes Moodboard aus den Pinterestbildern gebastelt – mit Farben, Blumensorten und Arrangements, die wir schön finden. So geht alles genauso den Lauf wie Ihr es haben wollt.

Genug Zeit für die (Location-)Planung einplanen

Die richtige Location zu finden, stellt häufig ein Problem dar. Vor allem ist es schwierig, eine noch freie Location an seinem Wunschdatum zu finden. Es ist wirklich Wahnsinn: Schöne Locations und gute Dienstleister wie Fotografen oder DJs sind häufig schon über ein Jahr im Voraus ausgebucht. Auch braucht das Brautkleid meist einige Monate bis es geliefert werden kann – und dann folgen noch kleine Änderungen. Plant also genug Zeit für alles ein. Ausnahmen gibt es immer, ja, aber auf das Glück kann man sich halt nicht immer verlassen. Lieber ein wenig mehr Zeit einplanen! Bei uns hat wie schon oben erwähnt irgendwie alles innerhalb von 6 Monaten geklappt. Aber wir hatten auch einfach wahnsinnig viel Glück. Bei der Location hatte am Tag meiner Anfrage gerade ein anderes Brautpaar abgesagt und der Fotograf hatte gerade für unser Datum seinen Urlaub abgesagt.

Und beim Standesamt läuft der Hase nochmal anders: Hier kann man nämlich erst 6 Monate vor der Trauung am Standesamt, seinen Wunschtermin beantragen. Vereinbart also am besten einen Termin beim Standesamt, um den Trauungstermin zu bekommen, den Ihr wollt. Genau 6 Monate vor Eurem Wunschtermin. Mein Tipp: Falls der Termin in Eurem Standesamt nicht klappen sollte, könnt Ihr Euch auch woanders trauen lassen. Überlegt Euch vorher schon einmal einen Plan B!

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Budgetplanung im Auge behalten

Hochzeiten sind einfach schweineteuer. Als ich am Anfang die Preise einiger Dienstleister oder Locations gehört habe, wurde mir ganz schwindelig. Und deshalb: Ganz zu Beginn der Planung solltet Ihr Euch darüber unterhalten, wieviel Geld Ihr ausgeben wollt und könnt. Schreibt alle Posten in eine Excel-Tabelle und aktualisiert diese fortlaufend. So habt Ihr zu jeder Zeit alle Kosten im Blick und könnt Euer Budget verteilen. Und die Dinge, die nicht mit reinpassen werden eben weggelassen, von Freunden übernommen oder selbstgemacht.

DIY – ja oder nein? Nicht alles macht Sinn.

Hier scheiden sich ja die Geister. Die einen möchten alles selbst machen, die anderen alles an Profis abgeben. Mein Tipp: Macht nur das, woran Ihr WIRKLICH Freude habt selbst. Und vor allem: nur das, was Ihr vorher gut vorbereiten könnt. Denn alles andere artet in Stress aus. Wir haben zum Beispiel einige Deko-Elemente Gold angesprüht oder die Tisch-, Menü- und Platzkartenhalter selbst aus Korken gebastelt. Auch die Bilder-Girlanden haben mein Mann und ich vorher mit Spaß und Lust gefertigt. Doch auch beim Thema Deko müsst Ihr wirklich nicht alles selbermachen. Es gibt für alles Profis. Und Vieles lässt sich auch schon fertig und wunderschön kaufen 😉

Aber beim Thema Styling zum Beispiel habe ich sofort gewusst, dass ich mich damit am Hochzeitsmorgen nicht stressen möchte. Und das war mit die beste Entscheidung. Normalerweise macht mir Schminken und Haaremachen wirklich Spaß und ich mache alles selbst. Doch ich wusste, dass ich mich am großen Tag lieber entspannen möchte – und betüddelt werden. Übrigens kann ich meine liebe Brautstylistin Katharina aus Hamburg wirklich nur wärmstens empfehlen. Sie hat mich nicht nur schön hergerichtet, sondern mich auch beruhigt und mir das Händchen gehalten. DANKE DAFÜR!

Auch das Herrichten der Tische und Deko-Elemente haben wir an unsere Floristin abgegeben. Die hat nicht nur die Tische wunderschön gestaltet, sondern auch einige andere Dinge übernommen, um die Scheune glänzen zu lassen.

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Aufgaben delegieren

Dieser Punkt fiel uns beiden ziemlich schwer und zugegebenermaßen haben wir irgendwie im Vorwege schon alles sehr gut selbst hinbekommen. Doch einige Dinge könnt Ihr super an Eure Trauzeugen, Eltern oder Brautjungfern abgeben. Vor allem am Tag der Hochzeit solltet Ihr außer Schönsein und Genießen nichts anderes mehr zu tun haben. Die Dinge werden auch ohne Eure Finger funktionieren. Ein gutes Briefing ist alles.

Ja, es wird nicht alles glatt laufen

Ja, es ist nicht schön, zu hören, doch es kann passieren. Kleine Pannen werden wahrscheinlich auftreten. Aber das Gute: Es ist überhaupt nicht schlimm 😉 Ihr braucht nur die richtige Einstellung. Die meisten Dinge werden so laufen, wie Ihr sie Euch gewünscht habt. Da kann man ein paar charmante Schiefgänge doch verkraften. Nehmt es mit Humor und lasst Euch bloß nicht stressen. Ihr seid Perfektionisten? Kenne ich! Aber versucht am besten, Euch kleine Abweichungen vom Zeitplan oder vergessene Dinge wirklich nicht so schwer zu Herzen zu nehmen. Schaut auch nicht die ganze Zeit auf die Uhr oder den Ablaufplan, sondern genießt EUREN Tag. Mit 99 % Wahrscheinlichkeit wird es sowieso keinem auffallen. Befreit Euch von dem Gedanken, dass alles zu 150 % perfekt sein muss – so wie im Film. Das macht nur unnötig Druck. Ihr werdet schnell merken, dass ihr den Tag selbst (vorausgesetzt ihr lasst los und locker) wie einen Film wahrnehmen werdet, weil so viele positive, ja, zauberhafte Eindrücke auf Euch einprasseln werden. Und die Gäste freuen sich sowieso, diesen Tag mit Euch zu verbringen. So oder so.

Ich hatte zum Beispiel nach dem Paarshooting auf dem Feld ein Kilo Gräser und (gefühlt) 50 Käfer als Besucher in meinen vielen Lagen Brautkleid. Wir haben es mit Humor genommen. Das Kinderessen wurde nachmittags zu spät gebracht. War gar nicht so schlimm. Und das Gruppenfoto haben wir auch eher spontan organisiert. Es hat trotzdem alles funktioniert – und das sehr gut.

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Genießt den Tag und entspannt Euch

Und so kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Nehmt Euch kleine Auszeiten zu zweit. Und das können auch nur ein paar Minuten oder gar Sekunden sein, in denen Ihr innehaltet und die Kulisse, die Geschehnisse um Euch herum wirken lasst. Denn leider geht der Tag viiiiiel zu schnell vorüber. Genauso haben auch wir es auch auf unserer Hochzeit gemacht. Ein Beispiel? Beim gesetzten Essen haben wir uns regelmäßig zurückgelehnt, angeschaut und uns einfach so sehr gefreut als wir all unsere Liebsten mit so guter Laune und Spaß gesehen haben. Lasst all den selbst erschaffenen Druck hinter Euch und die Dinge einfach geschehen.

Ihr werdet es nicht jedem recht machen können

Sagt deutlich NEIN zu Dingen, die Ihr nicht wollt. Ihr hasst (wie wir) Spiele und komische alte Bräuche auf Hochzeiten? Kommuniziert es an Familie und Freunde. Ich möchtet entgegen der Meinung Eurer Eltern keine klassische Hochzeitstorte? Völlig okay! Es ist Euer Tag und Ihr seid in der Position, diesen zu gestalten. Eure Liebsten werden es respektieren und verstehen. Ein kritischer Punkt ist auch oftmals die Frage nach dem Einladen oder Nichteinladen von Personen. Meine Meinung: Wenn Ihr Euch schon unsicher darüber seid, ladet sie lieber nicht ein. Man kann einfach nicht jeden einladen. So haben auch wir es gemacht. Sonst hätte es einfach den Rahmen gesprengt – und unser Budget. Und auch bei allem anderen: Bleibt Euch selbst einfach treu. Dann kann es nur genial werden. Eure Liebsten kennen Euch und werden sich nicht wundern, wenn Ihr die Dinge so tut wie Ihr sie eben tut.

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Vergesst das Wetter – wichtig seid nur Ihr.

Wer in Deutschland feiert, sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass im Sommer immer Bombenwetter ist. Dem ist einfach nicht so. Zu jeder Jahreszeit kann es regnen. Und im Frühling auch schneien. Aber das ist gar nicht schlimm! Wirklich nicht. Seid einfach drauf vorbereitet. Regenschirme, Decken und Co. lassen sich noch schnell besorgen. Und seid beruhigt: Als Gast findet man Regen meist gar nicht so schlimm, er macht ein Fest auch besonders. Und die Stimmung wird häufig noch viel besser.

Unser Hochzeitstag im September war zum Beispiel einer der letzten schönen Spätsommertage. Wir haben uns das Wetter eigentlich anders gewünscht. Vor allem wärmer. Am Ende war es zwar etwas kühl und am Himmel waren (nach viel Sonnenschein) auch ein paar Wolken zu sehen, doch das hat uns letztendlich nichts ausgemacht. Es war trotzdem alles schön für uns. Und perfekt. Und so wird es auch Euch gehen.

 

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Unser Hochzeitsfotograf: Dennis Jauernig

Hier findet Ihr übrigens einen Artikel mit schönen Kleider-Ideen für Hochzeitsgäste. Weitere Hochzeitsartikel folgen.