Westküste USA Highlights Teil 2

Juli 31, 2015 von Sophia - 12 Kommentare
Westküste USA

Heute geht es weiter mit Teil 2 meiner Westcoast-Highlights. Vergangene Woche habe ich Euch ja bereits bekannte Klassiker vorgestellt, heute möchte ich Euch etwas mehr in die wunderschöne Natur entführen. Selten habe ich so vielfältige Naturschauspiele auf engstem Raum gesehen. Der Westen der USA lockt mit zahlreichen Nationalparks. Wenn Ihr eh schon in Kalifornien und Nevada unterwegs seid, ist ein Besuch der Nationalparks in meinen Augen ein absolutes Muss. Es lohnt sich, dem hektischen Trubel von Las Vegas und Los Angeles zu entfliehen und ein paar Tage einfach abzuschalten. Was Euch neben einer Menge roter Steine alles erwartet, lest Ihr hier.

Zion Nationalpark

Der Zion Nationalpark befindet sich im Südwesten Utahs, etwa 250 km entfernt von Las Vegas. Viele Touristen nutzen den Park nur als Durchfahrt zum Bryce Canyon, weshalb man auf den rund 240 km Wanderwegen durchaus seine Ruhe hat. Sogar in der Hauptsaison. Dies ist auch der Grund, weshalb ich mich unsterblich in den Zion Nationalpark verliebt habe – und natürlich wegen seiner Schönheit. Ihr solltet probieren, schon früh am Morgen im Park zu sein. Die Wanderung zum „Angels Landing“ war mein persönliches Highlight!

Zion Nationalpark

Angels Landing

Lake Tahoe

Der etwa 497 km² große Lake Tahoe liegt an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada. Mit einer Durchschnittstiefe von 301 Metern ist er der zweittiefste See der USA (der tiefste See ist der Crater Lake im Bundesstaat Oregon). Aufgrund seiner Höhe von 1899,5 Metern ist er der höchstgelegene See der USA. Die Höhenlage und die bergige Umgebung machen den Lake Tahoe im Winter zu einem beliebten Skigebiet, mit insgesamt 840 km Pisten zum Skifahren. Im Sommer können Hartgesottene in dem klaren See schwimmen gehen (die Temperatur steigt selten über 20 Grad) und an den zahlreichen Stränden entspannen. Als weitere Freizeitmöglichkeit bieten sich Wanderungen am See oder im eigentlichen Skigebiet an. Hierzu kann man mit der Haevenly Aerial Tram, einer Gondel, in fünf Minuten ins Skigebiet fahren. Die Aussicht ist abolut gigantisch!

Viele Westküsten-Urlauber schenken diesem wundervollen Ort leider zu wenig Beachtung, dabei ist die Natur dort wirklich wunderschön. Ein weiteres Highlight sind die Casinos, die sich auf der Nevada-Seite des Sees befinden. Kein Vergleich zu Las Vegas, aber eine gute Einstimmung.

Strand Lake Tahoe

Ausblick auf den Lake Tahoe

Lake Tahoe

Palm Springs

Palm Springs, die Stadt im Coachella Valley (hier findet auch das jährliche Coachella Festival statt) liegt im Bundesstaat Kalifornien und ist etwa 180 Kilometer von Los Angeles entfernt. Mit 354 Sonnentagen pro Jahr nutzen viele wohlhabende Kalifornier diesen Ort als Winterzuflucht. Im Umkehrschluß bedeutet dies aber auch, dass es im Sommer unerträglich heiß werden kann. Mehr als eine Übernachtung würde ich dort nicht einplanen, denn mein persönliches Highlight an diesem Ort lässt sich an einem Tag abarbeiten: die Desert Hills Premium Outlets. Für mich das beste Outlet an der Westküste der USA.

Bryce Canyon

Der Bryce Canyon Nationalpark im Bundesstaat Utah besticht durch seine farbigen Felspyramiden, den so genannten „Hodoos“. Der Anblick ist wirklich spektakulär, weshalb Ihr es auch nicht versäumen solltet, eine kleine Wanderung durch die Canyons zu unternehmen.

Der Nationalpark befindet sich auf einer Höhe von 2400 bis 2700 Metern, weshalb es auch in den heißen Sommermonaten vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang sehr frisch werden kann. Unser Highlight: der Sonnenaufgang. Auch wenn es bedeutet, sehr früh aufzustehen. Dieses Schauspiel solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen.

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Horseshoe Bend

Der Horseshoe Bend im Bundesstaat Arizona verdankt seinen Namen dem hufeisenförmigen Aussehen und ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Ausgangspunkt für einen Besuch dieses Naturschauspiels ist die Stadt „Page“ am Lake Powell, ein in den 1960ern enstandener Stausee.

Um das begehrte Fotomotiv, den Horseshoe Bend, zu erreichen müsst Ihr eine etwa ein Kilometer lange Strecke zurück legen. Denkt unbedingt an ausreichend Wasser, denn wegen des Sonnenstandes solltet Ihr unbedingt zur Mittagszeit kommen. Der Grund: Wenn die Sonne am Mittag auf dem höchsten Punkt steht, könnt Ihr den Anblick ohne jegliche Schatten bestaunen.

Ein weiterer Hinweis: Es gibt keinerlei Absperrungen – und leider sind schon Menschen beim Versuch das perfekte Foto zu machen, ums Leben gekommen. Also, Vorsicht!

Horseshoe Bend

Fazit

Ich hoffe, ich konnte Euch die Schönheit dieser Orte ein wenig näher bringen und Euch eventuell einige neue Tipps mit auf den Weg geben. Solltet Ihr mehrere Nationalparks in den USA besuchen wollen, empfehle ich Euch den „America the Beautiful Pass“ – ein Pass, der Euch ein Jahr lang Eintritt in allen Nationalparks der USA verschafft. Die Kosten liegen bei 80$, das kann sich aber schnell auszahlen. Ihr könnt ihn im Anschluss an Eure Reise sonst auch noch an Familie und Freunde weitergeben. Man darf einen zweiten Namen eintragen – spätestens dann hat man sicherlich gespart 😉

Falls Ihr demnächst eine Reise an die Westküste plant und Ihr nicht sicher seid, wie Ihr all diese Highlights in einer Reise unterbekommt, kommende Woche verrate ich Euch eine mögliche Reiseroute für die Westküste der USA. Es ist nämlich durchaus möglich, all meine Tipps in etwa drei Wochen zu sehen – sogar ganz ohne Stress! Versprochen.

Bis dahin wünsche ich Euch ein schönes Wochenende.

Alles Liebe

Eure Sophia