Ich bin ein sehr wählerischer Mensch. Oftmals krüsch. Ich habe eben genaue Vorstellungen. Es ist auch nicht unbedingt leicht, mich sofort zu begeistern. Aber Lissabon hat es geschafft – von der ersten Sekunde an war ich dem Charme der Stadt verfallen. Es war quasi Liebe auf den ersten Blick, als ich Lissabon im Mai 2015 zum ersten Mal entdeckt habe (den Artikel lest Ihr hier!). Schnell war klar: Es ist mehr als nur ein kurzer Flirt. Ich musste wiederkommen. Welch ein glücklicher Zufall, dass meine Freundin Karen sich erneut dazu entschlossen hat, einen Monat in dieser wundervollen Stadt zu wohnen. Gleich war mir sonnenklar, dass ich sie und Lissabon wieder besuchen würde.
Zwar hätte ich mir normalerweise nicht unbedingt den Februar als Reisemonat ausgesucht, aber manchmal muss man die Dinge einfach so nehmen, wie sie kommen. Und als dann auch noch eine weitere Freundin gebucht hat, war eh schnell klar: Komme was wolle – der Trip wird mal wieder ein Highlight werden. Ich sollte nicht enttäuscht werden! Was wir erlebt haben, verrate ich Euch hier.
Lissabon zu Fuß erkunden
Liebe Mädels, lasst Eure High Heels daheim. Lissabon lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Zwar sind die Kopfsteinpflaster-Straßen nicht sehr High Heel-kompatibel, dafür aber umso fotogener. Außerdem werdet Ihr viel laufen und viele Treppen steigen. Deswegen empfehle ich, unbedingt bequemes Schuhwerk zu tragen. An einem Tag sind wir (laut iPhone-App) knapp 15 Kilometer gelaufen und haben 50 Stockwerke bestiegen.
Ich empfehle Euch, so viel wie möglich zu Fuß durch die kleinen Gassen und Straßen zu laufen. An jeder Ecke entdeckt Ihr ein neues Highlight, sei es die bunten Wandfarben, Wandkacheln oder auch nur die Wäscheleine der Einheimischen. Es macht unendlichen Spaß durch die Gegend zu laufen – und sich einfach treiben zu lassen.



Ebenso empfehlenswert ist es, einen Spaziergang entlang des „Tejos“ zu unternehmen. Wir sind von der Altstadt bis nach Belém gelaufen. Unterwegs haben wir in einem kleinen Hafen eine Pause eingelegt. Im Sommer gibt es dort auch einige Beachclubs am Wasser. Insgesamt sind es knapp sieben Kilometer.


Kulinarische Highlights in Lissabon
Im Urlaub gehört gutes Essen für mich dazu. Deswegen informiere ich mich vorab auch schon über gute Restaurants (Mehr Tipps zur Reiseplanung gibt es hier). Auch kulinarisch wird Euch Lissabon nicht enttäuschen. Ich verrate Euch nun meine Highlights:
- To. B To burger or not to burger: Modernes Burgerrestaurant mitten im Zentrum. Die Burger waren sehr gut. Dazu gab’s einen Basilsmash. Yummy!

- Noobai Café: Von diesem Lokal war ich bereits im letzten Jahr restlos begeistert. Hier gibt es super Essen und eine der genialsten Aussichten von Lissabon. Diesmal haben wir dort gefrühstückt. Schaut Euch das Bild an! Mehr muss ich dazu dann ja wohl nicht sagen 😉

- Brunch Café: Im Stil eines amerikanischen Diners: Auf der Karte stehen Pancakes, Bagels und Co. Das Essen war okay. Für ein schnelles Frühstück durchaus geeignet.

- Mercado da Ribeira: Ebenfalls schon beim letzten Mal entdeckt. Diesmal waren wir zum Kuchenessen dort. Absolute Empfehlung – selten habe ich so leckeren Kuchen gegessen!

- Pastéis de Belém: Ein Besuch hier ist Pflicht. Hier bekommt Ihr angeblich die besten Natas der Stadt – oder vielleicht sogar der Welt? 😉 Wir hatten Glück und konnten direkt einen Platz ergattern. Oftmals muss man für die kleinen Gebäckstücke in der Schlange anstehen. Aber es lohnt sich!

- Ginginha do Carmo: Ebenfalls ein Must-Do in Lissabon. Der Kirschschnaps wird im Schokobecher serviert. Uns hat es geschmeckt!

Aussicht über Lissabon
Die Tatsache, dass Lissabon auf sieben Hügeln gebaut ist, merkt man nicht nur am Muskelkater, sondern auch daran, dass man von so vielen Plätzen einen wundervollen Blick auf die Stadt und den Fluss „Tejo“ hat. Entweder Ihr genießt die Aussicht von einem der vielen öffentlichen Plätzen, oder Ihr stattet einer der zahlreichen Rooftopbars einen Besuch ab.
Neben dem „Noobai Café“, in dem man auch prima den Sonnenuntergang bewundern kann, habe ich noch zwei weitere Hotspots für Euch! Das Restaurant „Zambeze“ verfügt über eine riesige Terrasse, von der man einen Blick über Lissabons Altstadt, den Tejo und die berühmte Brücke „Ponte 25 de Abril“ hat.

Der momentan wohl angesagteste Ort zum Sunset ist die „Park Bar“ . Bei chilliger Musik könnt Ihr dort einen traumhaften Sonnenuntergang bewundern. Leider kein Geheimtipp mehr, weshalb man manchmal etwas auf einen Sitzplatz warten muss.

Fazit
Manchmal zahlt es sich eben doch aus, ein Wiederholungstäter zu sein. Lissabon hat sich von seiner besten Seite gezeigt und uns mit strahlendem Sonnenschein und knapp 17 Grad verwöhnt. Und das im Februar! Die Stadt ist in meinen Augen einfach wundervoll und ich war sicherlich nicht das letzte Mal dort. Nächste Woche erzähle ich Euch von unserem kleinen Roadtrip an die Algarve (zum Bericht über die Algarve – hier klicken!)
Was haltet Ihr von Lissabon? Wart Ihr schon dort?
Alles Liebe
Eure Sophia
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